Schwäbische Zeitung (Biberach)
Arbeitslosenquote sinkt im Landkreis Biberach auf 2,0 Prozent
LANDKREIS BIBERACH (sz) - 2354 Personen haben sich im September im Landkreis Biberach arbeitslos gemeldet. Dies sind 215 weniger als im August und 353 weniger als vor einem Jahr. „Die Arbeitslosigkeit im Landkreis ist um 8,4 Prozent zurückgegangen. Der Durchschnitt in Baden-Württemberg beträgt 5,0 Prozent“, verdeutlicht Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm.
Die aktuelle Arbeitslosenquote sank von 2,2 auf 2,0 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 2,4 Prozent. Der Landkreis Biberach weist die niedrigste Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg auf. Im September meldeten sich 724 Personen (neu oder erneut arbeitslos), das waren 91 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 940 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 104 weniger als im September 2017.
Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, die überwiegend Kurzzeitarbeitslose betreut, waren im September 1234 Arbeitslose registriert. Dies sind 146 Arbeitslose weniger als im August und 167 weniger als vor einem Jahr.
Beim Jobcenter des Landkreises, das erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Arbeitslosengeld-II-Bezug betreut, hat sich die Zahl der Arbeitslosen auf 1120 Personen verringert. Im Vergleich zum August sind dies 69 Arbeitslose weniger. Im Vergleich zum September 2017 ist die Arbeitslosenzahl beim Jobcenter um 186 Personen gesunken. In diesem Jahr wurden bisher 690 Arbeitsuchende (Vorjahr 602) mit Unterstützung des Jobcenters in eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle vermittelt.
Derzeit werden im Jobcenter 2220 Bedarfsgemeinschaften betreut. Dies sind 86 weniger als im August und 195 weniger als im Vorjahr. Damit nahmen im September 2018 insgesamt 4758 Bürger des Landkreises Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende in Anspruch. Vor einem Jahr bezogen 5177 Bürger Leistungen des Jobcenters.
Um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, nehmen derzeit 885 (Vormonat: 879) Arbeitslosengeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Dies sind 21 mehr als vor einem Jahr. Zusätzlich unterstützt der Landkreis 285 Personen (Vormonat: 316) durch Leistungen wie Kinderbetreuung, Sucht-, psychosoziale Betreuung oder Schuldnerberatung bei der Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt.