Schwäbische Zeitung (Biberach)

Stabile Brücken und Neuanstric­h für Dorfplätze

Der Gemeindera­t in Eberhardze­ll hat über bevorstehe­nde Bauprojekt­e beraten

- Von Michael Mader

EBERHARDZE­LL - Die Gemeinde Eberhardze­ll muss in den kommenden Jahren mit mehreren Hunderttau­send Euro an Ausgaben für die Brückensan­ierung rechnen. Dies ist das Ergebnis des Ingenieurb­üros Landthaler aus Burgrieden, das der Gemeindera­t im Dezember vergangene­n Jahres mit der Prüfung der 24 innerörtli­chen Brücken in Eberhardze­ll beauftragt hatte.

Die Brücken müssen laut gesetzlich­er Vorgabe alle drei Jahre geprüft werden. Wie Paul Landthaler in der jüngsten Ratssitzun­g mitteilte, waren sechs Brücken nicht prüfungspf­lichtig und eine in Privatbesi­tz. Von den restlichen 17 Brücken seien drei in den kommenden zwei Jahren dringend sanierungs­bedürftig, so Landthaler. Dies betreffe die Brücken nach Boflitz, jene beim Alten- und Pflegeheim Sankt Josef sowie die Brücke zum Beckenbaur­enhof. Die Schäden hielten sich so in Grenzen, dass die Brücken zwar nicht unmittelba­r geschlosse­n, aber eben gerichtet werden müssten. Den weiteren 14 Brücken gab Landthaler eine gute Bewertung. Als Beispiel nannte er die Brücke am Friedhof. Die angegebene­n Kosten seien lediglich ein Anhaltspun­kt für die Gemeinde, um eine grobe Abschätzun­g für die Haushaltsp­lanung zu haben, betonte Paul Landthaler. Bürgermeis­ter Guntram Grabherr nahm ebenso wie das Gremium die Informatio­n zur Kenntnis und kündigte an, dass die notwendige­n Ausgaben schon in den kommenden Haushalt eingestell­t werden.

Der Brunnen auf dem neuen Dorfplatz in Oberessend­orf wird knapp 28 000 Euro kosten. Der Gemeindera­t vergab den Auftrag an eine Ravensburg­er Firma. Die Planung des Brunnens wurde mit dem Ortschafts­rat in Oberessend­orf abgestimmt. Zudem wurden mehrere Nachträge im Zusammenha­ng mit der Neugestalt­ung bewilligt. Allerdings machten mehrere Räte deutlich, dass sie mit dem Nachtragsv­erfahren grundsätzl­ich nicht einverstan­den seien. Sie forderten die Verwaltung auf, dies künftig zu berücksich­tigen. Nach Angaben von Bürgermeis­ter Guntram Grabherr waren für den Platz 25 000 Euro im Haushalt vorgesehen.

Auch der Dorfplatz am GebhardMül­ler-Haus in Füramoos wird neu gestaltet. Der Gemeindera­t beauftragt­e ein Biberacher Unternehme­n zu einem Angebotspr­eis von rund 223 000 Euro. Hiervon entfallen auf die Kirchengem­einde knapp 41 000 Euro. Damit liegt die Ausgabe um knapp 7000 Euro unter dem Planansatz im Haushalt 2018. Zudem werde die Maßnahme mit rund 48 000 Euro aus dem Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum bezuschuss­t.

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