Schwäbische Zeitung (Biberach)
Mit Vorfreude ins Spiel
Fußball, Landesliga: SVO trifft auf Friedrichshafen und will seine Punkteausbeute verbessern
OCHSENHAUSEN - Für den SV Ochsenhausen geht es in der FußballLandesliga nach der Derbyniederlage gegen Biberach am Samstag, 15.30 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den VfB Friedrichshafen weiter. Die ambitionierten Gäste haben sich zwischenzeitlich auf Rang drei vorgearbeitet und sorgten zuletzt mit einem 7:0-Sieg gegen Kißlegg für Aufsehen. Ochsenhausens Spielertrainer Oliver Wild sieht seine Mannschaft aktuell in einer guten Verfassung. „Gegen Friedrichshafen ist definitiv etwas drin.“
2:4 gegen Weiler, 2:1 gegen Ravensburg II, 0:3 gegen Biberach – in Sachen Punkteausbeute hatte sich Oliver Wild aus den vergangenen drei Spielen mehr erhofft. „Das war nicht ganz zufriedenstellend.“So weist der SVO nach sechs Partien mit zehn Punkten eine recht ausgeglichene Bilanz vor. Wobei der Spielertrainer mit dem Auftritt in Biberach grundsätzlich durchaus zufrieden war. „Leistung und Engagement haben gepasst. So ein Spiel kann man mal verlieren.“
„So macht Fußball Spaß“
Nun soll eben gegen den VfB Friedrichshafen gepunktet werden, eine Mannschaft, deren Trainerduo Oliver Wild bestens kennt. Mit Daniel Di Leo und Giovanni Rizzo tauscht er sich rege über die Liga aus. „Wir stehen regelmäßig in Kontakt“, sagt Wild, die Wege von ihm und Daniel Di Leo kreuzen sich schon lange im Fußball. Die Begegnungen gegen Friedrichshafen seien in den vergangenen Jahren immer spannend und vor allem auch fair gewesen, betont Wild. „So macht Fußball Spaß.“Zumal Ochsenhausen und Friedrichshafen zu jenen Mannschaften gehören, die in der Landesliga Wert auf attraktiven Fußball legen. Vorab einen offenen Schlagabtausch zu erwarten, sei zwar etwas übertrieben, sagt der SVO-Coach, aber ein 0:0 werde es vermutlich auch nicht geben. „Wir freuen uns auf die Partie“, sagt Wild.
In der Tabelle trennen beide Mannschaften gerade mal zwei Punkte. Der VfB belegt hinter Berg und Biberach mit zwölf Zählern Platz drei, Ochsenhausen steht mit zehn Punkten auf Platz sechs. „Ochsenhausen hat eine kompakte Mannschaft, die auch von den Ideen ihres Spielertrainers Oliver Wild lebt. Wir müssen versuchen, unser Spiel durchzuziehen, dann haben wir gute Chancen, erfolgreich zu sein“, sagt VfB-CoTrainer Giovanni Rizzo.
Nach einem guten Start verlor der VfB gegen Ravensburg II (1:2) und Biberach (1:3) zwei Spiele, die das Team niemals hätte verlieren dürfen. „Wir haben daraus gelernt“, betont Rizzo. Auch das 7:0 gegen Kißlegg vor einer Woche wird in Friedrichshafen richtig eingeordnet. Und Giovanni Rizzo betont auch, dass die Mannschaft weder nach Berg (Platz zwei) noch nach Biberach (Platz eins) schaut. „Wir müssen an unsere Stärken glauben und sie auch zeigen, dann hat es jede Mannschaft gegen uns sehr schwer“, meint Rizzo. Verzichten muss der VfB auf Stürmer Sascha Hohmann. Auf Ochsenhauser Seite fehlen Andreas Kaiser, Christoph Bek, David Mayer und Serban Rosu. Manuel Mohr ist wieder im Kader, wird aber voraussichtlich nicht in der Startelf stehen. Anstelle von Andreas Kaiser könnte Andreas Ludwig in der Innenverteidigung auflaufen. Losgelöst von der Personalsituation sieht Oliver Wild die Favoritenrolle bei den Gästen, ist Friedrichshafen für ihn doch der erste Verfolger von Topfavorit Berg. Dass der SVO gegen Friedrichshafen zu Hause bestehen kann, zeigte er aber in der Vorsaison. Ergebnis: 2:1 für Ochsenhausen.