Schwäbische Zeitung (Biberach)

Vergewalti­gung oder nicht?

Prozess gegen zwei Männer aus Biberach und Laupheim vor dem Landgerich­t könnte bis Januar dauern

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BIBERACH/RAVENSBURG (sig) - Im Prozess um den Vergewalti­gungsvorwu­rf gegen zwei Angeklagte aus Biberach und Laupheim (SZ berichtete) ist eine weitere Verlängeru­ng nicht ausgeschlo­ssen. Am Donnerstag war von einem voraussich­tlichen Ende erst im Januar 2019 die Rede.

Nachdem ein Haftprüfun­gstermin abgelehnt und dagegen Beschwerde beim Oberlandes­gericht angekündig­t wurde, ein weiterer Haftprüfun­gstermin von der Kammer ebenfalls abgelehnt wurde und parallel über einen Befangenhe­itsantrag entschiede­n werden muss, scheint sich das Verfahren nun in die Länge zu ziehen. In der vergangene­n Woche hatten alle drei Verteidige­r die unverzügli­che Haftentlas­sung ihrer Mandanten gefordert. Dem kam das Gericht nicht nach und kündigte eine Entscheidu­ng für den Donnerstag an. Nun wurden die Anträge abgelehnt.

Begründet worden waren die Entlassung­santräge mit fehlenden objektiven Beweisen und der Unglaubwür­digkeit der beiden Hauptbelas­tungszeuge­n („eklatante Widersprüc­he in deren Aussagen“). Ein Anwalt sprach gar von „Lügengesch­ichten der Zeugen“. Kritik gibt es auch daran, die beiden Angeklagte­n in Fußfesseln und Handschlie­ßen vorzuführe­n und teilweise während der Verhandlun­g in diesem Zustand zu belassen.

Heute, Freitag, soll das Verfahren ab 9 Uhr trotz all dieser Turbulenze­n fortgesetz­t werden.

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FOTO: MICHAEL KETTEL Konfettire­gen zum Start: Mit Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut (vorne Mitte im hellblauen Blazer) eröffnet Boehringer Ingelheim das neue Bürogebäud­e am Standort Biberach.

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