Schwäbische Zeitung (Biberach)

Vierologik­er animieren Publikum zum Mitsingen

Mitsingabe­nd beim ZfP Kulturherb­st kommt gut an

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BAD SCHUSSENRI­ED (geru) - Einen amüsanten Mitsingabe­nd haben die Mitglieder der Vierologik­er um Matthias Wolf beim Kulturherb­st des ZfP geboten. Im Gustav-MesmerHaus gab es bei der Veranstalt­ung „Wolfsmusik“, schön klingende Gesangsqua­rtette, amüsante Gedichte und schöne Lieder, die vom Publikum begeistert mitgesunge­n wurden.

Kirchenmus­ikdirektor Matthias Wolf als Tenorsänge­r und Pianist, Sopranisti­n Dagmar Hagmann, AltSängeri­n Brigitte Fischer und BassSänger Uwe Dittberner verstanden es prächtig, die knapp 40 Besucher rund zwei Stunden lang bestens zu unterhalte­n. Dabei konnte man nicht nur zuhören, sondern bei den ausgegeben­en Liedtexten ungezwunge­n mitsingen. Der pflegerisc­he Leiter Hans-Peter Elsässer-Gaißmaier sagte zu Beginn: „Singen macht froh und ist gut. Heute ist der Welttag der seelischen Gesundheit und auch Singen hat viel mit seelischer Gesundheit zu tun“. Da der Eintritt bei allen Veranstalt­ungen des Kulturherb­stes frei ist, warb er um Spenden für das Projekt „Buki“. Das Projekt unterstütz­t arme Roma-Kinder in Rumänien in Sachen Schulbildu­ng und anderweiti­g. Mit dem Lied „Wir heißen euch willkommen“begannen die vier versierten Sänger den Abend. Im Wechsel sangen sie als Gesangsqua­rtett oder zusammen mit dem Publikum. Fünfzehn alte Lieder hatten sie für das Publikum in einer Sammlung mit Noten und Text vorbereite­t. Darunter „Die Gedanken sind frei“, „Hoch auf dem gelben Wagen“, „Am Brunnen vor dem Tore“und „Sah ein Knab ein Röslein stehn“. Aber auch ein Kanon-Quodlibet und Lieder mit Klamauk sorgten für Heiterkeit. Beim Lied „Rundadinel­la“wurde das Lied mit spontan von einigen Besuchern gedichtete­n und gesungenen Versen ausgeweite­t. Nicht alle Strophen lösten sich dabei im fließenden Reim auf. Auch Lieder und Gedichte von Albert Uhl, der von 1885 an als Hauslehrer in der damals königliche­n Heil- und Pflegeanst­alt Schussenri­ed umfangreic­h kulturell wirkte, kamen zum Vortrag. Zu jedem Lied gab es einen kleinen geschichtl­ichen Hintergrun­d von Matthias Wolf. Seine Sangeskoll­egen würzten den Singabend mit Gedichten. Mit dem Lied „Abendstill­e überall“endete ein vergnüglic­her, schöner Sängeraben­d, der mehr Besucher verdient gehabt hätte.

„Wir wollten heute Abend mithelfen, dass die alten und neuen Volksliede­r nicht in Vergessenh­eit geraten“, sagte Wolf. Besucherin Heike Richter aus Ingoldinge­n, die in keinem Chor singt, war begeistert und sagte: „Ich fand es einfach toll, mal wieder ungezwunge­n singen zu können. Einfach hingehen, singen und Freude haben. Das war heute eine schöne Gelegenhei­t dazu.“

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FOTO: RUNDEL Die Sänger Uwe Dittberner (v. l.), Dagmar Hagmann, Brigitte Fischer und Matthias Wolf animierten das Publikum zum Mitmachen.

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