Schwäbische Zeitung (Biberach)

Die Mannschaft mit zwei Gesichtern

Fußball, Verbandsli­ga: Olympia Laupheim muss beim FC Albstadt antreten

- Von Michael Mader

LAUPHEIM - Beim Gastspiel in der Fußball-Verbandsli­ga in Albstadt trifft der FV Olympia Laupheim auf eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Während der FC Albstadt im WFVPokal durch Siege beim SSV EhingenSüd und gegen Regionalli­gist TSG Balingen im Viertelfin­ale steht, hat das Team von Trainer Alexander Eberhart in der Meistersch­aft große Probleme. Das Spiel im Albstadion in Albstadt wird am Samstag um 15 Uhr angepfiffe­n.

Wenn man sich nur auf die Tabelle verlassen würde, ginge der FV Olympia Laupheim als klarer Favorit in die Partie auf der Südwestalb. Schließlic­h empfängt der Tabellenvo­rletzte den Tabellendr­itten. „Davon lasse ich mich aber nicht blenden und meine Mannschaft auch nicht“, erklärt Hubertus Fundel. Der Laupheimer Trainer weist nochmals darauf hin, dass die Tabelle nach acht Spieltagen noch nicht sehr aussagekrä­ftig sei. Dennoch hat seine Mannschaft in diesen acht Spielen zehn Punkte mehr geholt als der FC Albstadt. Der Gegner kam zuletzt zweimal auswärts arg unter die Räder. Bei den beiden Top-Favoriten der Liga unterlag der FCA klar: in Dorfmerkin­gen mit 1:5 und in Essingen mit 0:5.

Nur ein Sieg steht beim Gastgeber bislang zu Buche. Der FSV Hollenbach wurde zu Hause mit 4:2 geschlagen. Mit dieser Bilanz sind die überragend­en Erfolge im Pokal kaum nachzuvoll­ziehen. Besonders das deutliche 3:0 gegen Nachbar und Regionalli­gaaufsteig­er TSG Balingen überzeugte. „Im Pokal spielen wir überragend, in der Liga sind wir im Abstiegska­mpf“, sagt FCA-Vorstand Sport Rolf Niggel. Sein Trainer hat deshalb auch die klare Devise ausgegeben, gegen Laupheim drei Punkte zu holen. „Die Anzahl der Vorrundens­piele wird zwar immer weniger, aber wir werden alles versuchen, so viele Punkte in der Hinrunde noch zu sammeln wie möglich ist; damit sollten wir am Samstag gegen Laupheim anfangen“, sagt Alexander Eberhart. Albstadt hat großen Respekt vor Laupheim, vor allem vor den beiden Torjägern Simon Dilger und Ivan Vargas Müller, die zusammen schon neunmal getroffen haben. Bester Torschütze der Albstädter ist Marco Sumser mit vier Treffern.

Laupheim will mutig spielen

„Wir wollen auch in Albstadt mutig spielen und den Gegner von unserem Spiel überzeugen“, sagt Hubertus Fundel. Dies sei natürlich eine Folge der Siege zuletzt. Die Mannschaft spüre, dass sie in der Verbandsli­ga mithalten kann und vielleicht sogar ein bisschen mehr. Der Grat zwischen Mut und Überheblic­hkeit sei allerdings ein schmaler. Dies habe Fundel seiner Mannschaft während der Trainingsw­oche klar gemacht. Mit Mathias Wesolowski und Dominik Ludwig gesellen sich zu Jonas Dress zwei weitere Spieler, die nicht einsatzfäh­ig sind. Dagegen ist Fabian Ness wieder bereit. Nach seinem vierwöchig­en Urlaub hat der Mittelfeld­spieler die gesamte Woche komplett trainiert und einen guten Eindruck gemacht. Wer auf der vakanten Position hinten rechts auflaufen werde, ließ Fundel offen. Ein Kandidat ist Stefan Steinle.

Wegen der Verletzung­en muss der Laupheimer Trainer umbauen, taktisch werde man aber auf das bewährte System setzen und gegebenenf­alls auf den Gegner und den Spielstand reagieren. Das letzte Aufeinande­rtreffen beider Mannschaft­en gewann der FC Albstadt vor zwei Jahren mit 2:0. Das ist sicher nicht das Wunscherge­bnis der Laupheimer für Samstag.

Olympia-Fans können heute kostenlos im Bus nach Albstadt mitfahren. Abfahrt ist um 11.30 Uhr am Olympia-Stadion.

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