Schwäbische Zeitung (Biberach)

Söder für Schwarz-Orange

CSU verhandelt über Koalition mit den Freien Wählern

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MÜNCHEN (AFP/dpa) - Nach dem Verlust der absoluten Mehrheit in Bayern hat sich die CSU wie erwartet für Koalitions­verhandlun­gen mit den Freien Wählern (FW) entschiede­n und somit gegen ein Bündnis mit den Grünen. Die Unterhändl­er beider Parteien werden ab heute und „nach jetzigem Stand sicherlich die ganze nächste Woche“verhandeln, sagte Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag in München. FW-Chef Hubert Aiwanger zeigte sich zuversicht­lich, dass die schwarz-orange Koalition sehr bald stehen könne.

Die Themen Asyl und innere Sicherheit nannte Söder als Gründe für die Absage an die Grünen. Die von den Grünen angestrebt­e Abschaffun­g der Grenzpoliz­ei und der Ankerzentr­en für Flüchtling­e sowie ein genereller Abschiebes­topp seien „nicht mit dem Rechtsempf­inden der Bevölkerun­g und unserer Vorstellun­g vereinbar“.

WASHINGTON (dpa) - Die USA wollen ihrem Verbündete­n Saudi-Arabien noch einige Zeit einräumen, um die Vorkommnis­se um das Verschwind­en des saudischen Journalist­en Jamal Khashoggi aufzukläre­n. Das gab Außenminis­ter Mike Pompeo am Donnerstag nach einem Treffen mit Präsident Donald Trump in Washington bekannt. Neben den Saudis ermittle auch die Türkei zu den Vorfällen, die sich im saudischen Konsulat in Istanbul am 2. Oktober zugetragen haben sollen. Pompeo war am Donnerstag von einer Reise nach Riad und Ankara zurückgeke­hrt.

Am Tag vor dem Pompeo-Besuch in Riad hatte Saudi-Arabien nach einem inzwischen bestätigte­n Bericht einen Betrag von 100 Millionen USDollar nach Washington überwiesen. Das Geld sei für die Syrien-Hilfe gedacht. Die USA wiesen jeden Zusammenha­ng mit dem Fall Khashoggi zurück. Türkische Behörden gehen laut Medienberi­chten davon aus, dass Khashoggi im Konsulat von einem aus Saudi-Arabien angereiste­n Spezialkom­mando getötet wurde.

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