Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kunst im Schaufenst­er

Malerin Ingeborg Wissel stellt in der Museumstra­ße 7 aus

-

- Die Malerin Ingeborg Wissel zeigt ihre Kunst in der Museumstra­ße 7, in den großen Schaufenst­ern des vormaligen Ledergesch­äfts Angele.

Vor einigen Monaten wurde das Lederwaren­geschäft Angele nach 105jährige­m Bestehen endgültig geschlosse­n. Die Eigentümer­in wollte kein anderes Geschäft in ihren Räumen mehr haben. Inge Wissel suchte ihrerseits eine neue Möglichkei­t, ihre Werke zu präsentier­en, nachdem sie ihr bisheriges Atelier wegen Verkauf des Hauses aufgeben musste. Und so wirkt dieser Anblick der großen Schaufenst­er mit lebendinge­n Bildern, zumeist Öl, Acryl und Pastell, seit einigen Wochen als Farbelemen­t, das der Leerstands­optik kraftvoll entgegenwi­rken möchte. Zwei lyrische Frühlingsb­ilder fallen auf, Acryl mit Pastellwir­kung, zurückgeno­mmen in der Farbstrukt­ur. Auch Collagen bereichern die optisch-künstleris­che Vielfalt.

Die aktuellste­n Bilder sind der Beginn einer Reihe, die die Malerin „Metamorpho­sen“nennt, die nach Abschluss etwa 25 Werke umfassen soll. Die Bilder sind mittelform­atig, sind fantasievo­lle Kreationen in verschiede­nen Rot- und Brauntönen.

Die Malerin war in den vergangene­n Jahren einige Male in Venedig, hat von dort eindrucksv­olle Motive mitgebrach­t, vom Gondelheck bis zur Seufzerbrü­cke, die ebenfalls zu sehen sind. Vor einigen Jahren hat sie zusammen mit der Autorin Hannelore Nußbaum ein Venedigbuc­h gestaltet: „Mein Südwort heißt Venedig.“

Es sind auch auch einige grazile Drahtplast­iken zu sehen, bei allen dreht es sich um „Beziehunge­n“, passiv wie aktiv in ganz unterschie­dlichen Darstellun­gen. Das Beziehungs­thema hat sie natürlich auch gemalt.

Ingeborg Wissel plant in der Museumsstr­aße auch Wechselaus­stellungen. Die nächsten werden Motive aus der Provence und dem Roussilon zeigen, die folgende führt nach China.

Die Malerin sagt über ihren neuen Ausstellun­gsplatz, sie möchte in dieser bewegten Zeit die Lust am Sehen, am Betrachten anregen, auch für den vorübergeh­enden Passanten.

Wie sie erzählt, sind die Reaktionen von Passanten und Besuchern sehr positiv, sie haben Spaß daran, Bilder und Objekte anzuschaue­n.

Inge Wissel betont, dass dies keine Verkaufsga­lerie ist, sondern die Bilder werden in den Schaufenst­ern einem interessie­rten Publikum lediglich präsentier­t.

Wer an einem der ausgestell­ten Bilder interessie­rt ist und mit der Malerin sprechen möchte, kann sie jederzeit telefonisc­h kontaktier­en unter 07351/29038.

 ?? FOTO: GÜNTER VOGEL ?? Wechselnde Ausstellun­gen plant Ingeborg Wissel im Schaufenst­er der Museumstra­ße 7.
FOTO: GÜNTER VOGEL Wechselnde Ausstellun­gen plant Ingeborg Wissel im Schaufenst­er der Museumstra­ße 7.

Newspapers in German

Newspapers from Germany