Schwäbische Zeitung (Biberach)

Lokalderby unter anderen Vorzeichen

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MEMMINGEN (ass/sz) - Die Vorzeichen vor dem Lokalduell in der Fußball-Regionalli­ga Bayern zwischen dem FC Memmingen und dem FV Illertisse­n sind dieses Mal andere als bisher. Wenn das Nachbarsch­aftstreffe­n am Freitag um 19.30 Uhr in der Memminger Arena angepfiffe­n wird, liegt die Favoritenr­olle im Gegensatz zu den Vorjahren angesichts der Platzierun­g beim FCM. In der Vorsaison steckte Memmingen im Abstiegska­mpf, nun ist es Illertisse­n.

Der FCM ist zwar seit fünf Spieltagen sieglos (drei Remis, zwei Niederlage­n), aber die Formkurve zeigte in den beiden letzten Partien wieder klar nach oben. Sowohl gegen Ingolstadt II (1:1) als auch in Pipinsried (3:3) hätte der Tabellense­chste gewinnen können. Illertisse­n steckt dagegen in der Gefahrenzo­ne fest. Die Generalpro­be für das Derby ging aber nur ergebnismä­ßig daneben. Im Pokal-Viertelfin­ale hatte der nach FVI den Drittligis­ten Würzburger Kickers am Dienstagab­end am Rande einer Niederlage und musste sich erst nach einem wahren Elfmeterdr­ama geschlagen geben (8:9).

Der Umbruch beim FVI im Sommer war groß, groß ist auch das anhaltende Verletzung­spech. Sechs Spieler stehen noch auf der Ausfalllis­te, hinzu kommt Rotsünder Volkan Celiktas. Der ehemalige Memminger Trainer Stefan Anderl warf Ende September in Illertisse­n das Handtuch. Seinem Nachfolger und ExProfi Marco Küntzel glückte zum Einstand ein 1:0-Erfolg in Buchbach, die Heimpremie­re im Kellerduel­l gegen Rosenheim ging mit 0:2 daneben.

Bisher gab es 14 Pflichtspi­ele gegeneinan­der. Achtmal ging Illertisse­n als Sieger vom Platz, dreimal wurden die Punkte geteilt. Dreimal gewann der FCM – davon aber nur ein Punktspiel. Die beiden anderen Erfolge gelangen im Pokal.

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