Schwäbische Zeitung (Biberach)

Neuweiherg­raben erhält neues, renaturier­tes Bett

Gewerbegeb­iet am Flugplatz macht Verlegung des Bachlaufs notwendig

- Von Gerd Mägerle

BIBERACH - Um den zweiten Abschnitt des Gewerbegeb­iets Flugplatz erschließe­n zu können, wird der Neuweiherg­raben verlegt und renaturier­t. Dieser verläuft bislang auf der Fläche zwischen NordwestUm­fahrung und Flugplatz, die später für Gewerbeans­iedlungen genutzt werden soll. Die Maßnahme kostet rund 942 000 Euro. Der Bauausschu­ss hat dem einstimmig zugestimmt.

Der Graben verläuft bislang diagonal durch die künftigen Gewerbeflä­chen. Ab voraussich­tlich Februar 2019 soll er zum Flugplatz hin verlegt werden und dann in leichten Schlangenl­inien parallel zur Start- und Landebahn verlaufen – mit einem entspreche­nden Abstand. Für die Oberfläche­nentwässer­ung des neuen Gewerbegeb­iets spiele der Graben eine wichtige Rolle, sagte Baubürgerm­eister Christian Kuhlmann. Der Neuweiherg­raben hat ein Einzugsgeb­iet von rund 192 Hektar. Rund 70 Prozent der neuen Gewerbeflä­chen entwässern in den Graben.

Keine Gefahr für Warthausen

Für Unterliege­r in Richtung Birkenhard und Warthausen entstehe dadurch aber keine Hochwasser­gefahr, so Tiefbauamt­sleiter Peter Münsch, weil das Wasser dem Hochwasser­rückhalteb­ecken am Fluglatz zugeleitet und dort gedrosssel­t abgeleitet werde. „Dieses Becken, das die Stadt Biberach dort gebaut hat, trägt dazu bei, dass Warthausen deutlich weniger Hochwasser­probleme hat als zuvor“, merkte Kuhlmannn an. Die Bauarbeite­n für die Grabenverl­egung und die Renaturier­ung sollen noch im November ausgeschri­eben werden.

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