Schwäbische Zeitung (Biberach)
Neuer Betreiber für 700 Haushalte
Ewa Riss betreibt künftig das Wassernetz der Gemeinde Attenweiler – Digitalisierung geplant
ATTENWEILER (sz) - Die Gemeinde Attenweiler bekommt zukünftig Unterstützung bei der technischen Betriebsführung ihres Wassernetzes. Das hat Bürgermeisterin Monika Brobeil bekannt gegeben. Die Ewa Riss soll künftig das Verteilnetz betreiben und kontrollieren, Inspektions- und Wartungsarbeiten vornehmen und mögliche Störungen beheben.
Die gesetzlichen Vorgaben beim Trinkwasser einzuhalten, stelle vor allem „kleine und mittlere Wasserversorger vor große Herausforderungen, welche oftmals mit bestehenden Organisationsund Personalkonzepten nicht mehr bewältigt werden können“, erklärt Dietmar Geier, Geschäftsführer der Ewa Riss. Aus diesem Grund sei das Unternehmen von Attenweiler beauftragt worden.
Lage der Leitungen künftig digital
Darüber hinaus wurde die Ewa Riss beauftragt, die örtliche Wasserversorgung zu digitalisieren. Dabei soll die Lage aller Leitungen, Hydranten und weiterer wichtiger Punkte erfasst und in ein digitales Geoinformationssystem (GIS) importiert werden. So sollen der Gemeinde digitalisierte Übersichtspläne der Wasserversorgung zur Verfügung stehen, die helfen können, Informationen schnell und mobil abrufen zu können.
Vorteile aus dem Zweckverband
Mit der Gemeinde Attenweiler ist die Ewa Riss nun für die Wasserversorgung einer weiteren Gemeinde des Zweckverbands Ahlenbrunnengruppe zuständig. Dies schaffe „enorme Vorteile für die zum Zweckverband gehörenden Kommunen, insbesondere im Störungsfall“, teilt Bürgermeisterin Monika Brobeil mit. „Wir sind froh, dass wir für den Betrieb unserer Wasserversorgung einen kompetenten und zuverlässigen Partner aus der Region gefunden haben.
Der Vertrag tritt zum 1. Januar 2019 in Kraft und hat zunächst eine Laufzeit von zwei Jahren, kann jedoch um zwei Jahre verlängert werden. Die Gemeinde Attenweiler versorgt derzeit etwa 700 Haushalte bei einer Jahresmenge von etwa 96 072 Kubikmeter Wasser.