Schwäbische Zeitung (Biberach)
Delegation aus Nepal bildet sich in Biberach fort
Besucher informieren sich über den Kreisfeuerlöschverband
BIBERACH (sz) - Eine Delegation von Bürgermeistern und stellvertretenden Bürgermeistern aus Nepal hat sich über das Feuerwehrwesen im Landkreis Biberach informiert. Die Regierungsdelegation aus Nepal kam mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des Staatsministeriums Baden-Württemberg nach Biberach.
Ralf Miller, Dezernent für Finanzen, Bildung und Infrastruktur, und Amtsleiter Holger Adler informierten über Entstehung, Aufbau und wichtigste Aufgaben des Kreisfeuerlöschverbandes. Der Kreisfeuerlöschverband Biberach gilt als eines der besonders frühen und sehr erfolgreichen Projekte der interkommunalen Zusammenarbeit in Baden-Württemberg und ist damit beispielhaft: So profitieren die Feuerwehren etwa durch gemeinsame Einrichtungen wie die Kreisgerätewerkstatt mit Schlauchpflege, Atemschutzwerkstatt und Atemschutzübungsanlage. In seinem Vortrag erläuterte Miller auch die Finanzierung des Verbandes, in den alle Städte und Gemeinden nach einem bestimmten Schlüssel einzahlen.
Nach 20 Jahren hat es in Nepal 2017 erstmals wieder Kommunalwahlen gegeben, und die Regierung hat sich neu organisiert. Über das von der GIZ finanzierte Programm „Capacity Development“erhalten neu gegründete Kommunalverwaltungen in Entwicklungsländern Impulse zum Aufbau von funktionierenden Organisationsstrukturen. Ziel des Projekts „Capacity Development“ist es, den Prozess der Organisationsentwicklung zu begleiten und die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, Handlungs- und Regiefähigkeiten auszubauen. Die GIZ unterstützt die Bundesregierung bei der Erreichung ihrer Ziele in der internationalen Zusammenarbeit und bietet Dienstleistungen für nachhaltige Entwicklung ein.