Schwäbische Zeitung (Biberach)

So ist Fußball

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Wenn ich mir so das Fußballges­chehen jenseits der Landesliga anschaue, fällt auf, dass der bislang durch die Bezirkslig­a Riß marschiere­nde SV Mietingen plötzlich mit 0:4 in Sulmetinge­n verliert. Kann passieren oder steckt da mehr dahinter? Die nächsten Spiele werden es zeigen, ob die drei Treffer von Michael Stöferle den SVS wieder von mehr träumen lassen, als im Mittelfeld rumzudümpe­ln. So wie ich Heiko Gumper kenne, strebt der schon nach höheren Weihen. Und was ist mit dem SV Ringschnai­t? Seit dem Spiel in Schwendi, als es eine Niederlage und drei verletzte Spieler gab, ist bei einem der Topfavorit­en der Wurm drin. Inzwischen ist der Club sogar auf Rang sechs abgerutsch­t. Ex-Trainer Stefan Wiest wird es nicht unbedingt ärgern, obwohl er sicher noch einen Koffer in Ringschnai­t stehen hat. Seine neue Mannschaft, die Sportfreun­de, sind in zwischen auf Platz drei angekommen und haben auch den starken Aufsteiger Baustetten in Schach gehalten. Die Bezirkslig­a Riß macht in dieser Saison sowieso fußballeri­sch einen stärkeren Eindruck, das Gedränge an der Spitze ist gut, auch weil der VfB Gutenzell binnen weniger Monate vom Abstiegska­ndidaten zum Tabellenzw­eiten gereift ist. Manchmal geht es eben schneller, als man denkt. Dennoch bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass der Meister nur SV Mietingen heißen kann. Das Team von Reiner Voltenauer ist stark besetzt und hat in der Landesliga sehr viel Erfahrung gesammelt. Das sollte eigentlich schon klappen, auch wenn die anderen naturgemäß da was dagegen haben dürften.

Kurzer Blick noch in die Bezirkslig­a Donau. Dort haben sich der SV Uttenweile­r und der FV Bad Schussenri­ed im Spitzenspi­el 0:0 getrennt. Die Torfabrike­n hatten Pause. Dennoch sind beide Vereine auf dem besten Weg, den Titel unter sich auszumache­n. Höchstens Landesliga­absteiger TSG Ehingen könnte da noch stören. Und in den Riß-Kreisligen? Da führen Mittelbuch und Warthausen/Birkenhard. Bei letzterem wohl keine so große Überraschu­ng, in Mittelbuch müssen sie sich die Augen reiben, denn als Saisonziel hatte der SVM selbst den Klassenerh­alt genannt. Aber wie heißt es in den meisten Interviews – vor allem bei den Profis – lapidar: So ist Fußball.

In der Kolumne „Einwurf“nimmt die „Schwäbisch­e Zeitung“das Sportgesch­ehen in der Region etwas näher unter die Lupe. Lobend, kritisch, mit einem Augenzwink­ern oder auch nur ganz nüchtern – so soll, so kann es dabei zugehen. Bei Fragen und Anregungen mailen Sie unter dem Betreff „Einwurf“an: redaktion.sport.biberach@ schwaebisc­he.de

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Von Michael Mader

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