Schwäbische Zeitung (Biberach)

Barça kommt wieder nach Friedrichs­hafen

Bei der 16. Auflage des MTU-Cups bleiben die Organisato­ren ihrem Erfolsgrez­ept treu

- Von Theresa Gnann

FRIEDRICHS­HAFEN - Wenn ein Video im Internet außergewöh­nlich oft angeschaut wird, sagt man heutzutage, es sei „viral gegangen“. Das heißt, das Video hat sich verbreitet, es wurde über soziale Netzwerke oder via Smartphone oder E-Mail von Mensch zu Mensch geschickt, fast so, wie sich ein biologisch­er Virus verbreitet. Einem Video, das Ende vergangene­n Jahres von der Jugendabte­ilung des VfB Friedrichs­hafen ins Internet gestellt wurde, ist es so ergangen. Der Zusammensc­hnitt der Höhepunkte des MTU-Hallencups ging viral. Fast 6,4 Millionen Menschen haben das Video seitdem auf Youtube angeklickt. „Wir sind völlig von den Socken“, sagt Klaus Segelbache­r, der den Cup seit 2003 für den VfB Friedrichs­hafen organisier­t. „Dieses Turnier hat eine wahnsinnig­e Dimension erreicht.“

Am 1. und 2. Dezember findet in der ZF-Arena Friedrichs­hafen der nächste MTU-Hallencup statt. 24 Vereine, darunter die ganz Großen der Fußballsze­ne wie etwa der FC Barcelona, Bayern München, Manchester United ..., treten dann wieder mit ihren U-15-Teams zum Hallenkick gegeneinan­der an. Gut fünf Wochen vor dem Turnier stehen die meisten Teilnehmer fest. So viel schon mal vorab: Der FC Barcelona ist wieder mit dabei. Ebenso wie Titelverte­idiger Ajax Amsterdam. Die Fakten im Überblick:

Diese Teams sind 2018 dabei:

Zu den deutschen Spitzentea­ms von Bayern München, Borussia Dortmund, Eintracht Frankfurt, Schalke 04, VfB Stuttgart und (zum ersten Mal) dem FC Augsburg, gesellen sich internatio­nale Fußballrie­sen wie der FC Barcelona, Manchester United, Chelsea London, Benfica Lissabon, FC Arsenal, AC Milan und der Vorjahress­ieger Ajax Amsterdam. „Das ist die Crème de la Crème des europäisch­en Juniorenfu­ßballs“, sagt Klaus Segelbache­r stolz. Dass es ihm gelang, wieder so viele Topmannsch­aften nach Friedrichs­hafen zu holen, sei auch im 16. Jahr des MTUCups keine Selbstvers­tändlichke­it. „Ich kämpfe jedes Jahr aufs Neue“, sagt er und verrät den Trick, mit dem er die Topmannsch­aften an den See holt: „Ich bin hartnäckig, aber ich versuche, nicht zu sehr zu nerven.“Eine Gratwander­ung sei das, sagt er. Wohl wahr.

Was ist mit den Clubs aus der Region?

Zusätzlich zu den 16 TopTeams werden wieder acht Jugendmann­schaften aus Friedrichs­hafen und Umgebung an den Start gehen. Welche Vereine das sind, wird rund drei bis vier Wochen vor dem Turnier bekanntgeg­eben. „Wir werden ein paar Jungs und Mädels aus der Region sehr glücklich machen“, verspricht Segelbache­r.

So läuft der MTU-Hallencup ab:

Gespielt wird in vier Gruppen mit jeweils sechs Mannschaft­en. Jede Gruppe besteht aus zwei regionalen, zwei nationalen und zwei internatio­nalen Teams. „Das hat sich bewährt“, sagt Segelbache­r. Am Samstag spielt jedes Team dann gegen seine Gruppengeg­ner. Die vier Besten kommen weiter und machen am Sonntag den Turniersie­ger unter sich aus. „So ist garantiert, dass die Vereine aus der Region mal gegen die Großen spielen dürfen. Und trotzdem haben auch die Großen einen guten Vergleich untereinan­der“, erklärt Segelbache­r. Das sei für Trainer wichtig – und für Talentsich­ter. „Beim MTUCup tummelt sich die Scouts“, sagt Segelbache­r.

Im vergangene­n Jahr gewann Ajax Amsterdam in einem spannenden Endspiel knapp mit 4:3 gegen Dinamo Zagreb.

Hier gibt es Tickets:

Karten für den Hallencup gibt es ab Ende Oktober auf der Internetse­ite des Wettbewerb­s (www.mtu-hallencup.de), außerdem in den Trends-Sport-Filialen in Friedrichs­hafen und Ravensburg sowie in der Postagentu­r Ailingen. Der Tageseintr­itt kostet für Erwachsene 13 Euro, ermäßigt 11 Euro, Kinder bis 17 Jahre zahlen 7 Euro. Wer an beiden Tagen dabei sein möchte, zahlt 24 Euro (Erwachsene) oder 20 Euro (ermäßigt). Außerdem gibt es Team-Tickets für bis zu 20 Personen. Diese kosten je nach Alter des Teams zwischen 80 und 105 Euro.

 ?? FOTO: GÜNTER KRAM ?? Er gilt als Wunderkind und sorgte im vergangene­n Jahr in Friedrichs­hafen für Aufsehen: Barcelonas Xavi Simons (Mitte), hier im Spiel gegen den FC Bayern. In diesem Jahr wird er wohl nicht an den Bodensee reisen. Der 15-Jährige spielt mittlerwei­le in der U17 der Katalanen.
FOTO: GÜNTER KRAM Er gilt als Wunderkind und sorgte im vergangene­n Jahr in Friedrichs­hafen für Aufsehen: Barcelonas Xavi Simons (Mitte), hier im Spiel gegen den FC Bayern. In diesem Jahr wird er wohl nicht an den Bodensee reisen. Der 15-Jährige spielt mittlerwei­le in der U17 der Katalanen.

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