Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Ein Hammergefü­hl“

Andreas Hauser aus Maselheim tritt bei der Castingsho­w „The Voice of Germany“an

- Von Andreas Spengler

ELLMANNSWE­ILER - Einmal vor Mark Forster, Yvonne Catterfeld, Michael Patrick Kelly und Smudo singen: Dieser Traum ist für Andreas Hauser aus Ellmannswe­iler wahr geworden. Der 25-Jährige ist in der Vorrunde der Fernsehsho­w „The Voice of Germany“. Ob er die Runde bestanden hat, erfahren die Zuschauer allerdings erst am Sonntag. Hauser sagt, der Auftritt habe sich für ihn ohnehin gelohnt.

Andreas Hauser hat immer schon Musik gemacht und in Chören gesungen. „Mein Leben lang, bis der böse Stimmbruch kam“, erzählt er. Doch die schwierige Phase war bald überstande­n, 2009 gründete er mit Kollegen die Band New Century. In Bad Saulgau wuchs Hauser auf, ging zur Schule und zog dann vor drei Jahren in den Maselheime­r Ortsteil Ellmannswe­iler.

Der Durchbruch mit der Band kam bei der Biberacher Musiknacht 2016. „Bis dahin war es ein steiniger Weg“, erzählt Hauser. Mittlerwei­le aber erhalte die Band so viele Anfragen, dass sie gar nicht mehr alle annehmen kann.

Doch Hauser will noch weitergehe­n. Er hat sich bei der Castingsho­w „The Voice of Germany“beworben. „Mein älterer Bruder hat mich dazu gebracht“, erzählt er. Tobias Hauser habe ihn überredet. „Entweder du meldest dich an, oder ich mache das“, habe er gesagt. Das war im Winter vergangene­n Jahres.

Jury überzeugt

Andreas Hauser, Teilnehmer bei der Show „The Voice of Germany“ Andreas folgte dem Rat seines

Bruders und verschickt­e die Bewerbung mit Links zu seinen Bandvideos. „Das war schon ein krasses Gefühl“, erzählt er. Danach folgte die Einladung zum ersten Auswahltag. A cappella und mit Playback musste Hauser vorsingen. Die Jury war überzeugt, eine weitere Runde folgte. Mitte des Jahres erhielt er dann die Einladung zur „Blind Audition“. „Der erste Schritt, um an der Show teilzunehm­en“, erklärt er.

Dabei musste der Maselheime­r nur mit seinem Gesang überzeugen. Die Juroren saßen mit dem Rücken zu ihm und durften sich nur umdrehen, wenn sie Hauser ihre Stimme gaben. „Wenn sich jemand umdreht, ist das ein Hammergefü­hl.“Ob das geklappt hat, darf Hauser aber noch nicht verraten. „Zu den ,Blind Auditions‘ bin ich zunächst mit gemischten Gefühlen gefahren“, erzählt er. Beim Auftritt selbst aber sei er entspannt gewesen. „Ich habe mich da richtig wohl gefühlt.“

Hauser sagt, er kenne die Kritik an Castingsho­ws. Bei „The Voice of Germany“aber habe er wirklich talentiert­e Menschen getroffen. „Wir haben zusammen gejammt, viel Musik gemacht, ich habe so viele einzigarti­ge Stimmen gehört.“Diese Erfahrung wolle er nicht missen.

Sein Ziel sei es vor allem, seine Stimme weiter zu verbessern. „Aber natürlich möchte ich auch ein Stück weit Bestätigun­g erhalten.“Die Show sieht er als große Chance: „Je weiter du kommst, umso mehr Chancen hast du, dein Talent zu zeigen“, sagt er.

Selbst wenn er bei der Show erfolgreic­h sein sollte, womöglich deutschlan­dweit bekannt würde, will Hauser auf dem Boden bleiben. „Ich bin nicht der Typ, der abhebt“, sagt er und betont: Die Band solle auch in Zukunft nicht zu kurz kommen. „Die bleibt ein Teil meines Lebens“, sagt er. Auch ansonsten will der 25-Jährige in seinem Beruf als Chemielabo­rant weiterarbe­iten.

Am Ende gehe es ihm vor allem um eines: die Musik. „Egal, wie es mir ging, die Musik hat mir im Leben immer weitergeho­lfen“, erzählt er. „Ich singe auch überall“, erzählt er. Am Lenkrad, unter der Dusche – und neuerdings auch in einer der bekanntest­en deutschen Castingsho­ws.

„Musik hat mir im Leben immer weitergeho­lfen.“

Die Blind Auditions werden am Sonntag, 28. Oktober, um 20.15 Uhr auf Sat 1 ausgestrah­lt.

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FOTO: ANDRE KOWALSKI Andreas Hauser aus Ellmannswe­iler ist am Sonntag im Fernsehen zu sehen bei „The Voice of Germany“.

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