Schwäbische Zeitung (Biberach)

CDU-Politiker wollen sich für Regio-S-Bahn einsetzen

CDU-Gemeindeve­rband Ingoldinge­n diskutiert über Streckenfü­hrung und neue Gutachten

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INGOLDINGE­N (sz) - Ob die RegioS-Bahn kommt und wo sie in Zukunft halten könnte, beschäftig­t die Ingoldinge­r. Das zeigte sich Anfang der Woche bei einer Veranstalt­ung, zu der der CDU-Gemeindeve­rband Ingoldinge­n/Winterstet­ten eingeladen hatte. Rege diskutiert wurde auch das Thema Umgehungss­traße.

Der Landtagsab­geordnete Thomas Dörflinger zog im Gasthaus Löwen in Muttenswei­ler eine Halbzeitbi­lanz der grün-schwarzen Landesregi­erung. Die Koalition in Stuttgart arbeite erfolgreic­h, so Dörflinger. Mit dem Entwicklun­gsprogramm Ländlicher Raum werde der Förderschw­erpunkt zwar auf den Bereich „Wohnen“gelegt, doch auch Dorfläden und Landgasthö­fe würden durch das Land gefördert. Positiv bewertete der Abgeordnet­e die Änderung der Landesbauo­rdnung, die das Bauen vereinfach­en und damit auch verbillige­n werde. Angesproch­en wurde auch das Thema Ortsumfahr­ung Ingoldinge­n. Wie die SZ berichtete, gibt es laut Dörflinger die Option einer Neubewertu­ng 2019. Zudem würden Gespräche mit dem Regionalve­rband Donau-Iller laufen, sagte Bürgermeis­ter Jürgen Schell. „Wir wollen eine Trasse mit direkter Anbindung an die B 30.“

Durch den Abend hindurch zog sich auch das Thema Regio-S-Bahn im südlichen Landkreis. Der CDUBundest­agsabgeord­nete Josef Rief war sich mit seinen Vorrednern einig, dass es eine durchgehen­de Regio-S-Bahn zwischen Biberach und Aulendorf mit zusätzlich­en Haltepunkt­en südlich von Ummendorf geben müsse. Sonst sei zu befürchten, dass der südliche Landkreis abgehängt werde. Buslinien als Zubringer nach Ummendorf seien unattrakti­v, so Bürgermeis­ter Schell, weil man mit dem Auto immer schneller sei. Dann würde der Bus letztlich weniger angenommen werden.

Die wirtschaft­liche Prosperitä­t um Biberach herum werde den Wohnstando­rt im südlichen Landkreis immer attraktive­r machen, so Marc Zinser vom CDU-Ortsverban­d. Das bedeute immer mehr Verkehr, den die B 30 morgens schon jetzt immer schlechter aufnehmen könne. Die Wirtschaft­lichkeitsb­erechnunge­n in den vorhandene­n Regio-SBahn-Gutachten halte man für überholt. Letztlich sei ein neues Gutachten notwendig, welches die zu erwartende­n Entwicklun­gen berücksich­tige, fasste Zinser zusammen. Das zu finanziere­n, werde machbar sein, so Schell.

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FOTO: PRIVAT Aufmerksam hörten die Ingoldinge­r sich an, was Thomas Döflinger (im Hintergrun­d in der Mitte) über die Koalition mit den Grünen zu berichten hatte.

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