Schwäbische Zeitung (Biberach)
Gutenzell empfängt im Derby Schwendi
Fußball, Bezirksliga Riß: Tabellenführer Mietingen hat den SV Ringschnait zu Gast
BIBERACH - Der 14. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß bringt am Sonntag, 28. Oktober, teils hochbrisante Partien. Tabellenführer SV Mietingen trifft auf den zuletzt schwächelnden SV Ringschnait, im Derby hat der Zweite Gutenzell den Dritten Schwendi zu Gast. Lokalen Charakter hat auch die Partie der TSG Achstetten gegen Olympia Laupheim II. Der SV Sulmetingen steht in Eberhardzell vor einer hohen Hürde. Anpfiff ist bei allen Partien letztmals um 15 Uhr.
Interimstrainer Stefan Riedmüller vom gibt seinen Einstand. An welchen Stellschrauben er in der fast zweiwöchigen Anlaufzeit drehen konnte, wird die Partie gegen den zeigen. Im ersten Schritt will man jedenfalls die eklatante Heimschwäche beenden, im Waldstadion konnte man in dieser Saison noch nicht punkten. Auf Aufbauhilfe verspürt man bei dem Gast aus dem Rottumtal wenig Lust, zuletzt gab man die auch nicht der TSG Achstetten. Der SVS spekuliert vielmehr auf den zweiten Auswärtssieg der Saison und auf eine erfolgreiche Pokalrevanche. Anfang August gab es auf eigenem Platz eine klare 0:4-Niederlage.
Besser könnten die Voraussetzungen für ein spannendes Lokalderby kaum sein. Der VfB Gutenzell als Tabellenzweiter bringt eine Serie von fünf ungeschlagenen Spielen und den jüngsten 8:3-Sieg als Empfehlung mit. Der Dritte holte 23 der möglichen 30 Zähler aus seinen letzten zehn Partien und schickt wie der VfB die zweitbeste Angriffsreihe der Liga ins Rennen. Die Zielsetzung bei beiden ist klar – der VfB will die drei Punkte Vorsprung auf die Gäste halten, im idealen Fall ausbauen. Die Sportfreunde, bei denen Benjamin Friedrich nach seiner Zwangspause wieder an Bord ist, streben als zweitstärkstes Auswärtsteam Saisonsieg Nummer acht an.
TSG beklagt Missverhältnis
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison beklagte man bei der
am Vorsonntag ein Missverhältnis zwischen Ergebnis und Aufwand. Richtig viel zu tun gibt es für die TSG wohl auch gegen den Lokalrivalen
gegen den es aber in der gemeinsamen BezirksligaHistorie daheim nur Siege gab. Die Gäste beendeten beim Derby am Vorsonntag gegen Baltringen das Ergebnistief, beim Derby in Achstetten will man nachladen. Gästecoach Georg Depperschmidt kennt die TSG aus seiner Tätigkeit in Schönebürg in der Vorsaison. Die um zwei Plätze und sechs Punkte besseren Laupheimer sind ganz leichter Favorit.
Auf diese Premiere hätte man beim
gern verzichtet – der Tabellenführer blieb am Vorsonntag erstmals ohne eigenen Treffer und
SV Reinstetten SV Steinhausen SF Schwendi Olympia Laupheim II, SV Mietingen TSG Achstetten FV
Im Derby hat der Zweite Gutenzell (hier Mario Schraivogel) den Dritten Schwendi zu Gast.
handelte sich zudem eine empfindliche Niederlage ein. Aufarbeiten, die richtigen Schlüsse ziehen und dann als heimstärkstes Team mit Vollgas in die Partie gegen den gehen, lautet nun die Devise. Mietingens Robin Ertle und Ringschnaits Manuel Münst (beide 15 Tore) kämpfen um die Vorherrschaft in der Torjägerliste. Der SVR als Team kämpft gegen die kleine Krise an, die zuletzt drei Niederlagen in Folge brachte. Trotzdem hat der Fünfte nach wie vor die sportlichen Mittel, auch beim Tabellenführer die Punkte zu entführen.
Der hat nach seinem Auswärtssieg in Kirchberg die Saison in den positiven Bereich gelenkt. Stark negativ ist aber die Statistik gegen den in acht Partien kam man nur zu einem Remis. Nach einer guten Serie mit zehn Punkten aus den letzten fünf Partien ist es nach SVE-Ansicht Zeit, diese Bilanz aufzubessern. Kaum besser hätte beim Gast der letzte Spieltag laufen können, der glatte 4:0-Sieg gegen den Tabellenführer sollte das Selbstvertrauen wieder deutlich stärken. Außerdem steuert der Fünfte ein ganz besonderes Jubiläum an: In der nun mehr als vierjährigen Amtszeit von Heiko Gumper will man dem Spielertrainer den 75. Sieg schenken.
Die Situation ist nicht neu: Zum zweiten Mal in dieser Saison streute der nach zwei Siegen im folgenden Spiel eine Niederlage ein. Der SVB tritt damit auf der Stelle,
SV Eberhardzell SV Sulmetingen, SV Baltringen SV Ringschnait
Platz zehn genügt nicht den eigenen, höheren Ansprüchen. Gegen den
gab es zuletzt zwei Siege, der dritte soll nun her. Die Remiskönige aus dem Illertal bezogen zuletzt zwei Niederlagen in Folge, am Vorsonntag haderte man wieder mal mit einer fast schon fahrlässigen Chancenverwertung. Trotzdem macht der TSV keinen unstabilen Eindruck und hofft nun auf mehr Abschlussglück vor dem gegnerischen Tor.
Kirchberg Glücksgefühl einer Führung fehlt SV
Langsam aber sicher kommt der
wieder in die gewünschte Spur, in den vergangen vier Partien blieb die Betz-Truppe ungeschlagen. Im vorletzten Heimspiel des Jahres sollen die eigenen Fans gegen den
deutlich weniger auf die Folter gespannt werden als in den letzten beiden Heimpartien. Da musste man jeweils Rückständen hinterherlaufen. Das Glücksgefühl einer Führung hatte der Vorletzte zuletzt am fünften Spieltag, außer einigen guten Phasen während der Partien gab es für den Aufsteiger zwischenzeitlich wenig zu erben. Dem personalgeplagten TSV bleibt im Illertal wieder nur die Rolle des Außenseiters.
Dettingen TSV Ummendorf TSV