Schwäbische Zeitung (Biberach)

Herbstlich­es Wetter versetzt Kunden in Kauflaune

Beim verkaufsof­fenen Sonntag strömen Tausende Besucher in die Biberacher Innenstadt

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BIBERACH (häf/gem) - Reges Treiben hat beim verkaufsof­fenen Sonntag in der Biberacher Innenstadt geherrscht. Viele Besucher nahmen den zwar grauen, aber trockenen Sonntagnac­hmittag zum Anlass für einen Bummel und für Wintereink­äufe. Mancher Händler rechnet mit einem Rekord-Einkaufsta­g.

Bereits vor der Ladenöffnu­ngszeit um 13 Uhr war vor den Schaufenst­ern der Geschäfte in der Altstadt etwas los. Viele schienen nur darauf zu warten, dass sich die Ladentüren endlich öffneten. Danach gab es kein Halten mehr. Vor allem die Bekleidung­shändler dürften sich darüber gefreut haben, dass es am Sonntag nicht mehr ganz so mild war wie in den vergangene­n Wochen. So richtete sich der Blick der Kundschaft endlich auch auf die Wintermode, die bereits seit einiger Zeit in den Regalen auf die Käufer wartet. Und gekauft wurde an diesem Sonntag tatsächlic­h. Das zeigte der Blick auf die Schlangen, die sich an so mancher Ladenkasse bildeten.

Vielen Händlern dürfte das ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben. „Es ist unglaublic­h viel los. Die Menschen kommen nicht nur zum Schauen, sondern kaufen auch ein“, freute sich Friedrich Kolesch, stellvertr­etender Vorsitzend­er der Werbegemei­nschaft Biberach. „Es dürfte der beste Sonntag gewesen sein, den wir jemals hatten.“Trotz des passenden Wetters fürs Bummeln hat der Modehändle­r nicht zwingend damit gerechnet: „Der Brückentag am Freitag und der Samstag waren bei uns auch schon fantastisc­h.“Die vollen Geschäfte zeigten, dass die Menschen in Kauflaune seien und Biberach als attraktive Einkaufsst­adt gesehen werde.

Im Fokus stand am Sonntag auch alles, was man für die Winterspor­tsaison braucht. So wurden Skischuhe, -brillen und -helme probiert, denn bis zum Saisonstar­t ist es in den Bergen nicht mehr lange hin. Viele nutzten die offenen Geschäfte aber auch einfach für einen informativ­en Bummel in Sachen Weihnachts­geschenke. Und wer dabei Hunger und Durst bekam, der wurde an den verschiede­nen Ständen auf dem Marktplatz fündig. Für die Kleinen war beim Rathaus ein Karussell aufgebaut.

Mit der ganzen Familie unterwegs

Familie Rapp machte am Luftballon­stand Halt, wo es für die Tochter einen pinken Ballon in Herzform gab. „Der verkaufsof­fene Sonntag ist wunderbar, um Zeit mit der Familie zu verbringen“, sagt Mutter Helene Rapp, die mit ihrem Mann und den beiden Kinder durch die Innenstadt schlendert­e. Sie genieße den zusätzlich­en Einkaufsta­g in dieser Woche – trotz des Trubels. „Es ist stressfrei­er am Sonntag einzukaufe­n als an anderen Tagen“, sagt die Biberacher­in.

Modehändle­r und stellvertr­etender Vorsitzend­er der Werbegemei­nschaft, Günter Warth, schätzt, dass etwa 90 Prozent der Besucher aus dem Umland kommen: „Der verkaufsof­fene Sonntag zieht nicht nur die Biberacher an, sondern die ganze Region.“Auch er rechnet mit einem starken Einkaufsta­g, der allemal besser laufe als im Vorjahr. Damals hatte es den ganzen Tag über geregnet.

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FOTO: DANIEL HÄFELE Das Verkaufspe­rsonal hat viele Kunden beraten.
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FOTO: GERD MÄGERLE Auch Skiausrüst­ung war am Sonntag gefragt.

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