Schwäbische Zeitung (Biberach)

Brigitte Kren sorgt nicht nur im Film für Lacher

Österreich­ische Schauspiel­erin stellt ORF-Landkrimi „Grenzland“vor – Sohn führt Regie

- Von Daniel Häfele

BIBERACH - Beim Biberacher Filmfest sind auch österreich­ische Produktion­en vertreten gewesen. Diese kommen nicht nur bei Intendant Adrian Kutter („Die österreich­ischen Filme bereichern unser Filmfest“), sondern auch beim Publikum gut an. So erhielt die aus Wien angereiste Schauspiel­erin Brigitte Kren („Vier Frauen und ein Todesfall“, „Soko Wien“) lang anhaltende­n Applaus für den ORF-Landkrimi „Grenzland“, der Anfang 2019 auch im ZDF laufen soll.

Kren spielt in der Reihe eine Ermittleri­n Brigitte Kren hat ihren Film „Grenzland“vorgestell­t. der Kripo Eisenstadt, die den Mord an einer sprachbehi­nderten 18-Jährigen aufklären soll. Zunächst gilt ein Flüchtling als dringend tatverdäch­tig, auch weil ihn alle als Täter sehen wollen. Der 90-Minüter, der im Burgenland spielt, nimmt sich einer schweren Thematik an, wirkt aber zu keinem Zeitpunkt erdrückend. Denn auch bei diesem Krimi bekommt der Zuschauer den für österreich­ische Produktion­en bekannten schwarzen Humor zu hören.

Amüsant war auch die anschließe­nde Diskussion im Kinosaal. Als eine Frau aus dem Publikum wissen wollte, ob nicht ein anderes Ende vorstellba­r gewesen wäre, erläuterte die Autorin Konstanze Breitebner, dass sie ursprüngli­ch ein anderes Finale vorgesehen hatte. Dann entriss ihr in charmanter Art und Weise Brigitte Kren das Mikrofon mit dem Worten: „Ich glaube, Du bist auf dem Weg, etwas Falsches zu sagen.“Das Publikum lachte genauso herzlich, wie an manchen Stellen des Films. Die Schauspiel­erin ergriff damit Partei für ihren Sohn Marvin Kren, der Regie führte. Er habe aus terminlich­en Gründen nicht persönlich kommen können, wie Kren erläuterte. „Dabei steht er ungemein auf Biberach.“

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FOTO: KLIEBHAN

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