Schwäbische Zeitung (Biberach)
Brigitte Kren sorgt nicht nur im Film für Lacher
Österreichische Schauspielerin stellt ORF-Landkrimi „Grenzland“vor – Sohn führt Regie
BIBERACH - Beim Biberacher Filmfest sind auch österreichische Produktionen vertreten gewesen. Diese kommen nicht nur bei Intendant Adrian Kutter („Die österreichischen Filme bereichern unser Filmfest“), sondern auch beim Publikum gut an. So erhielt die aus Wien angereiste Schauspielerin Brigitte Kren („Vier Frauen und ein Todesfall“, „Soko Wien“) lang anhaltenden Applaus für den ORF-Landkrimi „Grenzland“, der Anfang 2019 auch im ZDF laufen soll.
Kren spielt in der Reihe eine Ermittlerin Brigitte Kren hat ihren Film „Grenzland“vorgestellt. der Kripo Eisenstadt, die den Mord an einer sprachbehinderten 18-Jährigen aufklären soll. Zunächst gilt ein Flüchtling als dringend tatverdächtig, auch weil ihn alle als Täter sehen wollen. Der 90-Minüter, der im Burgenland spielt, nimmt sich einer schweren Thematik an, wirkt aber zu keinem Zeitpunkt erdrückend. Denn auch bei diesem Krimi bekommt der Zuschauer den für österreichische Produktionen bekannten schwarzen Humor zu hören.
Amüsant war auch die anschließende Diskussion im Kinosaal. Als eine Frau aus dem Publikum wissen wollte, ob nicht ein anderes Ende vorstellbar gewesen wäre, erläuterte die Autorin Konstanze Breitebner, dass sie ursprünglich ein anderes Finale vorgesehen hatte. Dann entriss ihr in charmanter Art und Weise Brigitte Kren das Mikrofon mit dem Worten: „Ich glaube, Du bist auf dem Weg, etwas Falsches zu sagen.“Das Publikum lachte genauso herzlich, wie an manchen Stellen des Films. Die Schauspielerin ergriff damit Partei für ihren Sohn Marvin Kren, der Regie führte. Er habe aus terminlichen Gründen nicht persönlich kommen können, wie Kren erläuterte. „Dabei steht er ungemein auf Biberach.“