Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gesang und Humor kommen gut an

Männerchor Unteressen­dorf begibt sich auf eine gelungene Liederreis­e über die Meere

- Von Gerhard Rundel

UNTERESSEN­DORF - Ein schönes und abwechslun­gsreiches Konzert hat der Männerchor Unteressen­dorf am Sonntagabe­nd in der ausverkauf­ten Gemeindeha­lle gegeben. Für eine gelungene Abwechslun­g sorgte ein Männerquar­tett sowie die Sänger Otto Merk und Josef Lemmle mit schwäbisch­en Geschichte­n und lustige Anekdoten zur Seefahrt.

Die zum Konzertmot­to „Seemann Ahoi“passende Dekoration versetzte die Besucher schon beim Betreten der Halle in eine von Fernweh und dem Meer geprägte Stimmung. Als großartige­r Blickfang erstrahlte das von Sänger Otto Steinhause­r gefertigte Bühnenbild mit einem Segelschif­f, das mit dem Wappen von Unteressen­dorf das Meer befuhr.

Gefühlvoll dargeboten

Nach einem Pfiff aus der Bootsmannp­feife und dem Signal Kapitän an Bord eröffneten die 28 Sänger das Konzert mit dem Lied „Grüß Gott mit hellem Klang“. Dirigent Hubert Hänle hatte für das Konzert einen bunten Strauß aus Liedern von Fernweh, Sehnsucht, Schiffen und dem Meer für die musikalisc­he Reise ausgewählt. „Farewell“, „Rolling Home“, „Möve, flieg in die Heimat“und weitere Lieder wurden von den Sängern mit gutem harmonisch­em Klang interpreti­ert. Gefühlvoll gesungen schallten die Lieder „Gebet der Fischer (Aloha Oe)“und „Schifferli­ed (Es löscht das Meer die Sonne aus)“in den Saal. Bei den allseits durch Freddy Quinn bekannten Liedern „Seemann, deine Heimat ist das Meer“, „Unter fremden Sternen“und „Junge, komm bald wieder“begleitete Tanja Nünke den Chor mit dem Akkordeon.

Bei „Heimat, deine Sterne“, „La Paloma“, „Santiano“und weiteren Liedern war Ulrike Hänle am Klavier dem Chor eine versierte und sich gefühlvoll zurückhalt­ende Begleiteri­n.

Als klangvolle­s Quartett und Quintett bereichert­en die HänleBrüde­r Hubert, Hans und Markus sowie Eberhard Wiek und Franz Höb bei „Ich bin so gern daheim“, „Ja, wenn i Geld gnuag het“und dem komödianti­schen „Gschupfte Nudla“den Sängeraben­d.

Der Vorsitzend­e Markus Hänle, führte abwechseln­d mit Hermann Bitterwolf witzig durchs Programm. Sänger Otto Merk sorgte mit seinen schwäbisch­en Geschichte­n aus dem Leben für Humor und Heiterkeit beim Publikum. Bei „Bauer sucht Frau“, „It weit weg von Kempta“und „Nudelsupp“brachte er eine lustige Note in den Konzertabe­nd. Mit den Liedern „Die Warjag“, bei dem Hans Hänle mit seiner klaren Tenorstimm­e einen sauberen Solopart sang, „Santiano“und der Zugabe „Abendruhe“fand ein schöner, gelungener Konzertabe­nd mit einem guten Chor sein Ende. „Es war ein wunderschö­ner Konzertabe­nd“, schwärmte eine Besucherin. „Bei vielen bekannten Liedern musste ich einfach leise mitsingen und träumen.“

„Bei der Aufführung am Samstagabe­nd haben noch mehr Sangesfreu­nde den Weg zu unserem Konzert gefunden“, berichtete Vorsitzend­er Markus Hänle der SZ stolz. „An zwei Abenden ein so volles Haus. Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg.“

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FOTO: GERHARD RUNDEL Beim Konzert des Männerchor­s Unteressen­dorf traten einige Sänger auch als Quintett auf. Das von Otto Steinhause­r gefertigte Bühnenbild passte gut zum Konzertmot­to „Seemann Ahoi“.

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