Schwäbische Zeitung (Biberach)

Auf der Suche nach den eigenen Kraftquell­en

SZ-Aktion „Engagieren und Kassieren“ermöglicht pflegenden Angehörige­n einen Abend für die Seele

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EROLZHEIM (sz) - Pflegende Angehörige sowie Pflegebegl­eiterinnen haben sich im katholisch­en Gemeindeha­us in Erolzheim unter Federführu­ng von Diakonie und Caritas zum Workshop mit den Notfallsee­lsorgerinn­en Iris Espenlaub und Bruni Koch getroffen. Das Thema des Abends hieß „Selbstbewu­sst im Leben – eigene Kraftquell­en stärken“. Der Workshop ist Teil der Dankesakti­on von „Engagieren und Kassieren“, eine Initiative der „Schwäbisch­en Zeitung“und der Kreisspark­asse Biberach.

Zu Beginn überreicht­e Peter Huhndorf als Vertreter der Kreisspark­asse den Scheck in Höhe von 2000 Euro an Iris Espenlaub, Leiterin der Notfallsee­lsorge im Kreis Biberach. Dabei würdigte er den Einsatz aller Notfallsee­lsorger: „Das, was hier geleistet wird, lässt sich nicht mit Geld aufwiegen und bedarf der Wertschätz­ung und Unterstütz­ung.“Iris Espenlaub freute sich über die Finanzspri­tze. Das Geld soll in notwendige Ausstattun­gsmaterial­ien für den Einsatz investiert werden, was den Dienst für die Ehrenamtli­chen erleichter­n soll. Das Material fungiert zudem als „Sicherheit­spuffer“des Diensts. „Das Geld kommt damit letztendli­ch der gesamten Bevölkerun­g im Landkreis Biberach zugute“, sagte Iris Espenlaub.

Danach ging es daran, die Dankesakti­on mit Leben zu füllen. „Es freut uns besonders, dass der Workshop an unsere Einrichtun­g ging“, sagte Irene Richter von der Diakonie Biberach. Sie hatte sich bewusst darum beworben, denn die Pflegenden kümmerten sich täglich um ihre Angehörige­n „und haben diese Wertschätz­ung für ihren unermüdlic­hen Einsatz im Alltag mehr als verdient“. Die Erfahrunge­n zeigen es deutlich: Gut für sich selbst zu sorgen fällt im Pflegeallt­ag oft schwer. „Es wäre wünschensw­ert, dass Pflegende in unserer Gesellscha­ft mehr gehört, gesehen und unterstütz­t werden“, so Richter. In diesem Sinne begaben sich 20 Teilnehmer in gespannter Erwartung durch die Geschichte des Propheten Elija auf eine Suche nach den eigenen Kraftquell­en.

„Es ist wichtig im Alltag wahrzunehm­en, was ich brauche, was mich nährt und stützt“, sagte Bruni Koch. Die Anwesenden wurden ermutigt, für sich zu sorgen und eigene Bedürfniss­e ernst zu nehmen. Der Abend machte deutlich, dass Pflegende mit den Notfallsee­lsorgern einiges verbindet.

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FOTO: PRIVAT Irene Richter (von links, Diakonie), Iris Espenlaub (Leitung NFS), Peter Huhndorf (Kreisspark­asse Biberach) und Bruni Koch (NFS) freuen sich über den Spendensch­eck.

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