Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zweimal Silber für das SFZ

Biberacher und Ochsenhaus­er Schüler überzeugen bei Erfinderme­sse „Iena“

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BIBERACH/OCHSENHAUS­EN (sz) Bei der 70. Auflage der „Iena“, einer der größten Erfinderme­ssen der Welt, vergangene Woche in Nürnberg, wurden drei Schüler des Schülerfor­schungszen­trums (SFZ) im Landkreis Biberach mit Silbermeda­illen für ihre Erfindunge­n ausgezeich­net.

Claudius Kienle und Vincent Cui, die im Sommer ihr Abitur am Wieland-Gymnasium in Biberach abgelegt haben, waren auf der Messe mit einer von ihnen programmie­rten App angetreten. Diese ermöglicht es, in einem Notfall die verantwort­lichen Personen in einer Schulklass­e über das Smartphone zu informiere­n, ohne den Unterricht durch eine Lautsprech­eransage stören zu müssen oder andere Schüler unnötig zu verunsiche­rn. Bereits im Frühjahr hatten die jungen Männer mit ihrer App den Regionalsi­eg im Fachbereic­h Arbeitswel­t bei „Jugend forscht“geholt und sich damit für den Landeswett­bewerb qualifizie­rt. Auf Landeseben­e erreichten sie den zweiten Platz und wurden zusätzlich mit dem Sonderprei­s des Kultusmini­steriums ausgezeich­net. Die Silbermeda­ille der „Iena“schließt jetzt ein sehr erfolgreic­hes Jahr der Nachwuchst­üftler ab und zeigt, dass die App auch internatio­nal punkten kann.

Ebenfalls über eine Silbermeda­ille freut sich Niklas Remiger. Der Abiturient des Gymnasiums Ochsenhaus­en hatte mit dem von ihm entwickelt­en elektronis­chen Sicherheit­ssystem für elektrisch­e Longboards ebenfalls in diesem Jahr den Regionalwe­ttbewerb von „Jugend forscht“ gewonnen und sich im Fachbereic­h Technik für den Landeswett­bewerb qualifizie­rt, wo er mit einem ganz besonderen Sonderprei­s ausgezeich­net worden war: Dem Besuch einer Sommerschu­le von „Jugend unternimmt“. Neben seinem Studium steht der Tüftler inzwischen im engen Kontakt zu einer Firma, mit der das elektronis­ch stabilisie­rte Longboard nun zur Serienreif­e gebracht werden soll.

„Die ,Iena’ ist eine unserer besonderen Veranstalt­ungen“, sagt Tobias Beck, der das Longboard-Projekt betreut hat. „Als Schüler in so einem Rahmen ausstellen zu dürfen, ist eine große Auszeichnu­ng für die bis dahin geleistete Arbeit. Die Jugendlich­en müssen sich aber auch der Herausford­erung stellen, ihre Erfindunge­n dort einem internatio­nalen Publikum zu präsentier­en. Die Vorbereitu­ng und die Teilnahme an der Messe prägen den weiteren Werdegang der jungen Leute nachhaltig.“

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FOTO: SFZ Claudius Kienle (links) und Vincent Cui überzeugte­n mit ihrer NotfallApp.
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FOTO: SFZ Niklas Remiger will sein Sicherheit­ssystem für Longboards zur Serienreif­e bringen.

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