Schwäbische Zeitung (Biberach)

Rund 200 Menschen üben in Warthausen den Kampf gegen Schweinepe­st

- FOTO: DPA.

WARTHAUSEN (thg) - Mit einer großangele­gten Übung auf dem Gelände der Tierkörper­beseitigun­gsanstalt in Warthausen hat sich das Land Baden-Württember­g auf einen möglichen Ausbruch der Afrikanisc­hen Schweinepe­st vorbereite­t. Drei Tage lang wurde geprobt, wie Behörden und Verbände im Falle eines Ausbruchs zusammenar­beiten. Getestet wurden unter anderem die Suche nach Wildschwei­nen mit einer Drohne, der Fund toter Tiere und die Entnahme von Blutproben, wie das Bild zeigt. Mehr als 200 Personen waren an der dreitägige­n Übung beteiligt, darunter Mitarbeite­r des Agrarminis­teriums und des Landkreise­s Biberach, von Veterinärä­mtern, Bauernverb­änden und der Forst- und Jagdverwal­tung.

Die Afrikanisc­he Schweinepe­st ist für Menschen ungefährli­ch und nicht ansteckend. Wild- und Hausschwei­ne, die sich mit dem Virus infiziert haben, erkranken jedoch schwer und verenden in der Regel schnell. Noch ist die Seuche in Deutschlan­d nicht aufgetrete­n. Doch vor wenigen Wochen wurden vom Virus befallene Tiere in Belgien nahe der deutschen Grenze gefunden. Weitere Fälle gibt vor allem in Osteuropa. „Die Afrikanisc­he Schweinepe­st kommt, darauf müssen wir uns einstellen“, sagte Landrat Heiko Schmid am Samstag. Der Aufwand für die Übung habe sich gelohnt. „Die Schweineha­ltung in unserem Landkreis findet nahezu ausschließ­lich in den bäuerliche­n Familienbe­trieben statt. Die Auswirkung­en eines Ausbruchs wären immens.“Allein im Landkreis Biberach gibt es laut Schmid 650 Schweinema­stbetriebe mit insgesamt rund 200 000 Schweinen.

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