Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zwei Schulen erhalten alle sechs Sterne

36 Sterne und 3600 Euro für 14 Schulen im Landkreis Biberach

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BIBERACH (sz) - Bereits zum fünften Mal hat der Landkreis Sterne an Schulen verliehen, die sich nachhaltig gesundheit­licher Themen annehmen. Die Pflugschul­e Biberach und die Federseesc­hule Gemeinscha­ftsschule Bad Buchau sind bei der Preisverle­ihung „Sterne für Schulen“in allen sechs möglichen Kategorien ausgezeich­net worden. Insgesamt wurden in diesem Jahr 36 Sterne verliehen.

Eine Jury bewertet die Bewerbunge­n von Schulen und prüft dabei, ob die Kriterien, die vom Netzwerk der Kommunalen Gesundheit­skonferenz des Landkreise­s festgelegt werden, erfüllt sind. Wichtig ist hierbei, dass sich die Schulen nachhaltig mit gesundheit­lichen Themen auseinande­rsetzen und diese im Schulallta­g verankern.

Dem Netzwerk gehören unter anderem das Gesundheit­samt, das Staatliche Schulamt, das Landwirtsc­haftsamt, das Polizeiprä­sidium Ulm, das Kreismedie­nzentrum, die AOK Ulm-Biberach, die BKK Verbund Plus, die Caritas und das JaraZentru­m an. „‚Sterne für Schulen‘ hat sich als wichtiges Prävention­sprojekt in unserem Landkreis etabliert“, so Schirmherr und Landrat Heiko Schmid, der sich über das tolle Engagement von Schulen, Schülern, Lehrern und Eltern freut. Die Preisverle­ihung nahm in seiner Vertretung Sozialdeze­rnentin Petra Alger wahr.

In der Kategorie Bewegung bauten die preisgekrö­nten Schulen regelmäßig­e körperlich­e Aktivitäte­n in den Schulallta­g ein. Die Schulen vermitteln Spaß am Sport und kooperiere­n mit Vereinen und Eltern. 13 Schulen erhielten diesen Stern.

Den Ernährungs­stern nahmen neun Schulen mit nach Hause, die sich beispielsw­eise für gesunde Pausenund Mittagsver­pflegung einsetzen oder Ernährungs­gewohnheit­en regelmäßig thematisie­ren.

Den Stern für Suchtpräve­ntion gibt es für zwei Schulen. Diese thematisie­ren beispielsw­eise Ursachen und Folgen missbräuch­lichen Konsums in jeder Klassenstu­fe. Außerdem haben sie Strategien beim Auftreten von Suchtprobl­ematiken mit verantwort­lichen Ansprechpa­rtnern etabliert, die im Austausch zu allen Beteiligte­n stehen.

Für Konzepte, die Kinder bei der gewaltfrei­en Lösung von Konflikten unterstütz­en oder eine Streitschl­ichterkult­ur leben und dabei auch die Eltern mit Infoabende­n einbinden, gab es den Gewaltpräv­entions-Stern. Er ging an sechs Schulen.

Beim Stern „Gesundheit und Körper“, den drei Schulen erhalten, geht es um Gesundheit­svorsorge und den bewussten Umgang mit dem eigenen Körper. Dazu gehören neben der Zahnpflege und der Hygiene im Alltag, auch Informatio­nen über Krankheite­n und Infektions­wege. Einen besonderen Schwerpunk­t bildet die psychische Gesundheit. Abgerundet wird das Themenfeld durch eine altersgere­chte und geschlecht­erspezifis­che Thematisie­rung der Bereiche Sexualität und Schutz vor Missbrauch.

Den Medienkomp­etenzstern gab es ebenfalls für drei Schulen. Die Lernenden sollen von medienkomp­etenten Lehrkräfte­n zu einem verantwort­ungsbewuss­ten und aktiven Medienumga­ng hingeführt werden, der gleichzeit­ig die Gefahren missbräuch­licher Mediennutz­ung thematisie­rt.

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FOTO: LANDRATSAM­T Insgesamt 14 Schulen durften sich über Sterne und eine Geldprämie freuen.

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