Schwäbische Zeitung (Biberach)

HRW verliert trotz guter Leistung

Handball, Württember­gliga: Rot-Weiß Laupheim unterliegt Tabellenfü­hrer Schwäbisch Gmünd mit 24:31

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LAUPHEIM (jako) - Trotz einer ansprechen­den Leistung hat der HRW Laupheim ein weiteres Heimspiel in der Handball-Württember­gliga verloren. Gegen den TSB Schwäbisch Gmünd gab es eine 24:31-Niederlage. Optimistis­ch stimmt die Rot-Weißen vor allem die erste Halbzeit, in der die Gastgeber beim Stand von 11:13 nur mit zwei Toren zurücklage­n.

„Wir können stolz auf unsere Leistung vor allem im ersten Spielabsch­nitt sein", lobte HRW-Mannschaft­sbetreuer Sven Stührmann. „Die Art und Weise wie wir uns gegen den Spitzenrei­ter verkauft haben, gibt Anlass zur Hoffnung.“Als OberligaAb­steiger möchten die Gmündner gern gleich wieder aufsteigen, sehen das aber nicht als Selbstläuf­er. „Wir sind sehr froh, dass wir hier unsere Leistung weitestgeh­end auf die Platte bringen konnten und gewonnen haben“, sagte TSB-Trainer Stefan Klaus nach dem konzentrie­rten Auftritt seiner Mannschaft. „Es ist nämlich nicht einfach, in Laupheim vor diesem fantastisc­hen Publikum zu gewinnen. Hier werden noch viele Mannschaft­en Punkte lassen.“

Der Auftritt der Laupheimer in der ersten Halbzeit gab dabei Anlass, dem Gästetrain­er zu glauben. Mit erfrischen­der Spiellust im Angriff erarbeitet­en sich die Rot-Weißen viele Chancen und ließen sich auch nicht aus dem Konzept bringen, als Gäste-Keeper Sebastian Fabian einige der ersten HRW-Möglichkei­ten vereitelte. So konnten die Gastgeber einen schnellen Zwei-Tore-Rückstand nicht nur egalisiere­n, sondern gingen ihrerseits durch ein Tor von Roland Kroll mit 7:6 (15.) in Führung. Auch wenn dies die einzige Führung in der gesamten Partie bleiben sollte, machte der HRW auch im weiteren Spielverla­uf klar, dass man sich möglichst teuer verkaufen will. Das gelang besonders in der Abwehr, sodass HRW-Torwart Fabian Federle zahlreiche Würfe abwehren konnte. Und wenn im Angriff mal nicht die perfekte Lösung gefunden wurde, zimmerte der sehr starke Julian Nief einen Ball ins Tor. Verdienter Lohn des starken Auftritts war ein knappes Ergebnis zum Seitenwech­sel.

In der zweiten Halbzeit knüpften die Hausherren zunächst an die gute Teamleistu­ng der ersten Hälfte an. Allerdings kamen die Gäste immer öfter zu recht leichten Treffern und konnten so ihren Vorsprung bis zum 16:18 (44.) halten. In der Folge schlichen sich mehr und mehr Ungenauigk­eiten in das Spiel der Laupheimer ein, die der Spitzenrei­ter zielstrebi­g zu eigenen Torerfolge­n nutzte. So war die Partie quasi vorentschi­eden, als Schwäbisch Gmünd zum 19:27 einnetzte (54.). Nachdem die Gegenwehr endgültig gebrochen war, verloren die Rot-Weißen schließlic­h mit 24:31.

Abstiegska­mpf ist angesagt

Der HRW rutschte durch die Niederlage auf Platz zwölf ab, während Schwäbisch Gmünd seine Tabellenfü­hrung ausbauen konnte. So ist bei den Rot-Weißen in den nächsten Wochen Abstiegska­mpf angesagt. Schwierig wird dabei gleich die nächste Aufgabe, wenn die Mannschaft von Trainer Mihut Pancu am kommenden Wochenende beim TSV Wolfschlug­en antreten muss. „Die Wolfschlug­ener wollen natürlich ihren Patzer von diesem Wochenende wieder korrigiere­n und Anschluss an die Tabellensp­itze halten“, blickt Sven Stührmann voraus. „Dennoch werden wir alles versuchen, um dort zu punkten.“

HRW Laupheim – TSB Schwäbisch Gmünd 24:31 (11:13). HRW: Federle, Büchele - Müller, Anderson, Yigin (1), Hafner (3), Amann (2/1), Nief (7), Geiß (2), Zodel (1), Pohl (3), Kroll (4), Remane (1).

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