Schwäbische Zeitung (Biberach)

Und wieder ein Remis in London

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LONDON (dpa) - In der dritten Partie der Schach-Weltmeiste­rschaft in London haben sich Herausford­erer Fabiano Caruana und Titelverte­idiger Magnus Carlsen nach einem eher ereignislo­sen Verlauf den Punkt geteilt. Die Spieler wählten genau die gleiche Variante der Sizilianis­chen Verteidigu­ng wie in der ersten Partie. Der US-Amerikaner Caruana wich zuerst ab, konnte seinen Gegner aber nicht überrasche­n. Die Akteure erreichten früh eine bislang nicht gespielte Stellung, zogen ihre Figuren aber sicher und schnell.

Nach der Eröffnung schien der Herausford­erer leichte Vorteile am Damenflüge­l zu besitzen, doch er fand keinen Plan, um den Weltmeiste­r nachhaltig unter Druck zu setzen. Letztendli­ch kämpfte der Norweger Carlsen mit seinem Läufer gegen den weißen

Springer und ver- suchte, dank eines Freibauern am Damenflüge­l seinen minimalen Stellungsv­orteil zum vollen Punkt zu verwerten. Caruana verteidigt­e sich aber durchgehen­d umsichtig und sicherte das Remis nach 49 Zügen ab.

Nach dem aufregende­n Start in die WM nahmen die Spieler in der dritten Partie das Tempo raus. Sie scheuten das Risiko und teilten nach völlig ausgeglich­enem Verlauf den Punkt.

Die vierte Partie findet am Dienstag statt. Der Wettkampf in London ist auf zwölf Partien angesetzt. Wer zuerst 6,5 Punkte erreicht, krönt sich zum Weltmeiste­r.

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FOTO: DPA Fabiano Caruana
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FOTO: DPA Magnus Carlsen

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