Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kommt Querungshilfe auf Hauptstraße?
MASELHEIM (bvl) - Wenn die Äpfinger Schüler zur Mensa im Kindergarten wollen, müssen sie die Hauptstraße überqueren. Auf diese potenzielle Gefahrenstelle für die Kinder und andere Fußgänger hat Gemeinderat Thomas Glutsch in der jüngsten Sitzung hingewiesen. Denn an der Hauptstraße gibt es keinen Zebrastreifen. Glutsch regte an, über einen solchen nachzudenken. Die neue Ortsmitte Äpfingen werde gut angenommen, die Zahl der Fußgänger nehme zu, führte er aus. Bürgermeister Elmar Braun sprach sich gegen einen Zebrastreifen aus. „Ich setze mich nicht dafür ein. Ein Zebrastreifen wäre gefährlicher als keiner“, sagte er. An der Stelle gebe es zu wenig Fußgänger. Wenn das der Fall sei, seien Zebrastreifen nicht im Bewusstsein der Autofahrer. Die Kinder aber sähen den Zebrastreifen und würden loslaufen. An Stellen, an denen kein Zebrastreifen sei, wisse jeder Verkehrsteilnehmer, dass er aufpassen müsse, so Braun weiter. Er wies außerdem auf einen Erlass hin, wonach Zebrastreifen nur angelegt werden dürfen, wenn in der Spitzenstunde 50 Fußgänger queren. „Die Zahl kriegen wir selten zusammen“, berichtete Braun. Er könnte sich aber eine Querungshilfe vorstellen, die falle den Autofahrern ins Auge. Braun kündigte an, mit dem Betreuungspersonal zu besprechen, wo eine Querungshilfe sinnvoll sein könnte. „Ich will nicht zwingend einen Zebrastreifen, es kann auch eine Querungshilfe sein“, sagte Glutsch.