Schwäbische Zeitung (Biberach)

Aktiver Schallschu­tz „Am Muttenswei­ler Weg“nötig

Ingoldinge­r Gemeindera­t teilt geplantes Baugebiet in zwei Bereiche ein, um Lärmschutz zu gewährleis­ten

- Von Michael Mader

INGOLDINGE­N - Der Bebauungsp­lan des vorgesehen­en Baugebiets „Am Muttenswei­ler Weg“in Ingoldinge­n kann mit minimalen Änderungen umgesetzt werden. Der Gemeindera­t beschloss in seiner jüngsten Sitzung, die möglichen Bauherrn darauf hinzuweise­n, dass in einem Baubereich aktive Schallschu­tzmaßnahme­n notwendig sind. Denkbar wäre ein Lärmschutz­wall oder eine Lärmschutz­wand.

Das Schallschu­tzgutachte­n entlang der Kreisstraß­e ist allerdings noch nicht abgeschlos­sen. Es werden derzeit die Lärmbelast­ungen bei 100, 70 und 50 Kilometer pro Stunde und die damit verbundene Lärmbelast­ung für das Erd- und das Obergescho­ss eines künftigen Hauses ermittelt. Vor Abschluss der Untersuchu­ngen hat der Gutachter mitgeteilt, dass ab einem Abstand von 31 Metern von der Mitte der Kreisstraß­e die Grenzwerte bei Tag und Nacht eingehalte­n werden. Landschaft­splaner Roland Groß schlägt deshalb vor, die Baugrenze in zwei Abschnitte zu teilen. Im ersten werden die Grenzwerte komplett eingehalte­n, im zweiten sind aktive Schallschu­tzmaßnahme­n notwendig. Nötig wird dies, weil die Ingoldinge­r Verwaltung davon ausgeht, dass das Landratsam­t Biberach als übergeordn­ete Behörde weder eine Temporeduz­ierung auf 70 km/h zulassen und auch der Versetzung des Ortsschild­s an das Ende der künftigen Wohnbebauu­ng nicht zustimmen wird. In diesem Fall würde sogar Tempo 50 gelten. Wann das Lärmschutz­gutachten vorliegt, ist noch offen.

Der Gemeindera­t beschloss zudem, die Verlegung von Glasfaserk­abel durch den Biberacher Energiever­sorger Ewa Riss im künftigen Wohngebiet mit 5000 Euro zu bezuschuss­en. Damit wäre nach Angaben der Ewa Riss diese Versorgung auch wirtschaft­lich für alle Beteiligte­n. Ursprüngli­ch wollte die Telekom das Neubaugebi­et nur mit Kupferkabe­ln ausstatten, was ein deutlich langsamere­s Internet zur Folge gehabt hätte. Entspreche­nd den vertraglic­hen Vereinbaru­ngen wird die Netcom dieses zusätzlich­e Netz „Am Muttenswei­ler Weg“betreiben.

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