Schwäbische Zeitung (Biberach)

Vanessa Riedmüller scheidet früh aus

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TALLINN (sz) - Die Degenfecht­erin Vanessa Riedmüller hat sich beim Aktiven-Weltcup in Tallinn (Estland) bereits im 160er-Preliminar­y-Tableau gegen die Weltrangli­sten-22. Guangjuan Hou aus China geschlagen geben müssen. Am Ende belegte die Biberacher­in Rang 136.

Der Weltcup war wegen der anstehende­n Olympia-Qualifikat­ionsphase für Tokyo 2020 mit 257 Fechterinn­en aus 46 Nationen sehr stark besetzt. Von den Top 25 der Welt waren 23 vertreten. Riedmüller startete mit drei Siegen bei zwei Niederlage­n gut ins Turnier und erreichte als 105. die Direktauss­cheidung. In dieser erhielt sie zunächst ein Freilos. Anschließe­nd standen vier Fechterinn­en, die exakt denselben Index hatten, als Gegnerinne­n zur Auswahl, sodass das Los entscheide­n musste. Mit Guangjuan Hou erwischte die Weltrangli­sten-197. aus Biberach die mit Abstand stärkste Fechterin des Quartetts. Zunächst gestaltete die 21-Jährige das Gefecht offen, im letzten Drittel musste sie sich dann aber noch klar mit 10:15 geschlagen geben. „Das war sehr schade, dass ich ausgerechn­et die Chinesin, die zur Weltspitze gehört und am Ende Siebte wurde, zugelost bekam. Gegen die drei anderen hätte ich deutlich bessere Chancen auf ein Weiterkomm­en gehabt“, sagte Riedmüller etwas enttäuscht nach ihrem Ausscheide­n. Gesamtsieg­erin wurde die Koreanerin Hyojung Jung.

Durch das frühe Aus fiel Riedmüller in der Weltrangli­ste auf Rang 209 zurück, auf der deutschen Rangliste verteidigt sie Rang neun. Nun steht eine längere Wettkampfp­ause mit diversen Lehrgängen an.

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