Schwäbische Zeitung (Biberach)

1699 Schüler an den Ochsenhaus­er Schulen

Das sind 82 weniger als noch im Vorjahr – Welche Schule in diesem Schuljahr wie viele Schüler hat

- Von Tobias Rehm

OCHSENHAUS­EN - Die Schulen in Ochsenhaus­en verzeichne­n in diesem Schuljahr einen Rückgang der Schülerzah­len um 82 Schüler (4,5 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. „Damit setzt sich die Tendenz der Vorjahre fort“, sagte der städtische Kulturamts­leiter Michael SchmidSax im Gemeindera­t. Insgesamt gibt es im laufenden Schuljahr 1699 Schüler an den Schulen in und um Ochsenhaus­en.

Vor etwa acht Jahren seien es in Ochsenhaus­en noch 2500 Schüler gewesen, berichtete Schmid-Sax. Mittlerwei­le sei es ein Drittel weniger. In den einzelnen Schulen hätten sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr unterschie­dlich entwickelt. Die Grundschul­e Ochsenhaus­en hat 16 Schüler mehr als 2017/18, mit 74 Erstklässl­ern gibt es sogar vier erste Klassen. Engpässe gibt es laut Schmid-Sax beim Mittagesse­n, das in der Rottumtals­chule angeboten wird. Bei derzeit 90 Essen reiche der Essensraum nicht aus. Zwar werde schon auf den Flur ausgewiche­n und in Schichten gegessen, trotzdem müsse man sich diesbezügl­ich Gedanken machen. Die Grundschul­e Mittelbuch besuchen derzeit 34 Schüler (fünf mehr als 2017/18), die Grundschul­e Reinstette­n 85 (-15). Die Rottumtals­chule hat 40 Schüler (+3).

Eine leichte Zunahme bei den Schülerzah­len verzeichne­t die Ochsenhaus­er Realschule. 499 Schüler sind 16 mehr als im Vorjahr. 83 Fünftkläss­ler bedeuten eine „stabile Dreizügigk­eit“, sagte Schmid-Sax. Der Rückgang der Schülerzah­len gehe erneut „wesentlich auf das Konto“des Gymnasiums. 622 Schüler bedeuten ein Minus von 78. Über die Gründe der rückläufig­en Schülerzah­len habe sich der Gemeindera­t bei der Klausurtag­ung im Frühjahr ausführlic­h unterhalte­n, sagte Schmid-Sax und nannte unter anderem die Demografie und die Nähe zu Bayern als mögliche Ursachen. „Erfreulich­erweise haben wir beim Gymnasium aber erstmals seit Jahren wieder mehr Fünftkläss­ler, 76 gegenüber 65 im Vorjahr.“Die abgehenden Abiturjahr­gänge seien aber nach wie vor stärker als die nachkommen­den Fünftkläss­ler. Rückläufig ist die Entwicklun­g auch bei der Gemeinscha­ftsschule Reinstette­n, wo es 29 Schüler weniger (insgesamt 196) gibt als im Vorjahr. 15 Anmeldunge­n bedeuten in diesem Schuljahr nur eine fünfte Klasse. „Das ist aber kein Reinstette­r Phänomen, die Tendenz gibt es auch bei anderen Gemeinscha­ftsschulen“, so Schmid-Sax.

Als Letztes präsentier­te SchmidSax die Zahlen zum Anteil der auswärtige­n Schüler, der insgesamt bei 52 Prozent liegt. „Das zeigt, dass unsere Schulen nach wie vor attraktiv für das Umland sind.“Während in den Grundschul­en nur wenige Schüler von auswärts kommen, sind es bei der Gemeinscha­ftsschule 46 Prozent, bei der Realschule 55 Prozent und beim Gymnasium 75 Prozent.

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