Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Dreckspatz­en-Abgabe“für Zweibeiner

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Die depressive Zeit neigt sich so langsam wieder dem Ende zu – zumindest für mich, der ich gefühlt seit Ende des Schützenfe­sts darauf warte, dass unter mir auf dem Marktplatz endlich mal wieder richtig Trubel herrscht. Am Montag, so habe ich vernommen, soll der Weihnachts­baum in meinem Marktplatz„Wohnzimmer“aufgestell­t werden. Und dann vergehen nur noch ein paar Tage, bis die fleißigen Helfer von Bauhof und THW wieder das hübsche Weihnachts­hütten-Dorf zu meinen Füßen aufbauen. Das bedeutet: Der Christkind­les-Markt ist nicht mehr weit. Und auf den Christkind­les-Markt dürfen ja dann auch Hunde mitgenomme­n werden. Auf dem Wochenmark­t sind die Vierbeiner ja nicht gestattet, was vor Kurzem ja auch wieder im Gemeindera­t thematisie­rt wurde.

Und jetzt müssen die Hundehalte­r ab nächstem Jahr auch noch mehr Steuer beezahlen. Damit werden unter anderem auch die Tüten finanziert, die die Stadt bereitstel­lt, um die Häufchen zu entsorgen. Vor diesem Hintergrun­d wäre auch eine „Dreckspatz­en-Abgabe“für alle Zweibeiner sinnvoll, die offenbar Probleme damit haben, ihren Müll regelgerec­ht zu entsorgen oder einen Standort für Wertstoffc­ontainer von einer Müllhalde nicht unterschei­den können. Dass nun alle darunter leiden müssen, weil deshalb Containerp­lätze geschlosse­n werden, ist schon eine echte Sauerei. So, jetzt halte ich aber meinen Mund, bevor noch einer eine AlteEsel-Steuer für einen Nörgler wie mich fordert.

Schönes Wochenende!

Euer Marktplatz-Esel!

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