Schwäbische Zeitung (Biberach)
Attenweiler will 7,8 Millionen ausgeben
Gemeinde stellt Haushaltsplan für 2019 vor – Zahlreiche Investitionen sind geplant
ATTENWEILER - In der vergangenen Gemeinderatssitzung hat Attenweilers Bürgermeisterin (BM) Monika Brobeil den Haushaltsplan für das Jahr 2019 vorgestellt. An Einnahmen rechnet die Gemeinde mit rund 6,1 Millionen Euro und mit Ausgaben in Höhe von etwa 7,8 Millionen Euro.
Die Vorberatung sei lediglich ein Entwurf, sagte BM Brobeil, „die weiteren Unterlagen werden mit dem Vorbericht zur Beschlussfassung vorgelegt“. Nach der Beratung im Gemeinderat werde der Entwurf des Haushalts in den Ortschaftsräten vorgestellt.
Breitbandausbau als große Investition
Zu den größeren Investitionen im Haushalt 2019 zählen der Gemeindeausbau des Breitbandnetzes mit 1,1 Millionen Euro. 2017 und 2018 wurden dafür bereits Gelder ausgegeben und am Ende rechnet die Gemeinde mit Zuschüssen von knapp 1,2 Millionen. Die Mitverlegung des Gasausbaus schlägt 2019 mit 420 000 Euro zu Buche. Die Gesamtkosten sind auf 571 500 Euro geschätzt, knapp die Hälfte davon wird über Zuschüsse finanziert. Für den Grunderwerb, Straßenbau, die Wasser- und Abwassererschließung der Baugebiete Häldele III, Unterer Weiher II, Dritter Bauabschnitt Mahdenäcker und Gewerbegebiet Oggelsbeuren wird mit Ausgaben in Höhe von 1,1 Millionen Euro gerechnet. Für den Anbau und die Sanierung des Kindergartens in Rupertshofen mit Gesamtkosten von 1,6 Millionen Euro sind 2019 rund ein Drittel davon eingeplant. Der Grundstückskauf in der Biberacher Straße, einschließlich Baureifmachung, kostet 380 500 Euro. Für den Neubau der Wasserleitung im Schammacher Weg und in der Ortsdurchfahrt Ellighofen sollen 195 000 Euro ausgegeben werden. Für den Umbau des Feuerwehrund Bauhofgebäudes Oggelsbeuren werden im Haushalt 175 000 Euro eingestellt. Der Straßenbau Schammacher Weg kostet 42 300 Euro.
Zu den größeren Aufwendungen der Teilergebnishaushalte 2019 zählen die Kanalsanierung nach der Eigenkontrollverordnung in Ellighofen und im Schammacher Weg mit 164 000 Euro. Für verschiedene Bebauungspläne, Plankosten für die Innenentwicklung von Rupertshofen und für die Erstellung verschiedener Gutachten sind 2019 110 000 Euro eingeplant.
Gemeinderat Hubert Schirmer lobte die Verwaltung für den Entwurf der Haushaltsaufstellung, die erstmals nach dem neuen Haushaltsrecht der Doppik angewandt wurde. Auch wenn verschiedene Begrifflichkeiten neu seien, merke man, wie viel Arbeit dahinter stecke. „Sie haben den Haushaltsplan mit ‚Herzblut’ erstellt“, sagte Schirmer unter dem Beifall der Räte und Besucher. Der Gemeinderat nahm den Entwurf für das Haushaltsjahr 2019 zustimmend zur Kenntnis.