Schwäbische Zeitung (Biberach)
Eberhardzeller Bürger gedenken der Gefallenen
Weitere Veranstaltung am 25. November – Paul Altenhöfer spricht über Einsatz in Afghanistan
EBERHARDZELL (sz) - Die Bürger von Eberhardzell haben am Volkstrauertag gemeinsam der Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht. Laut dem erst kürzlich erschienenen Buch „Oberschwaben im Ersten Weltkrieg“sind in der Gemeinde Eberhardzell im Ersten Weltkrieg 168 Soldaten gefallen, sagte Bürgermeister Guntram Grabherr in seiner Rede.
Er mahnte an, aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken und die Lektionen der Geschichte zu lernen und zu lehren. Pfarrer Max Wiest gestaltete den Gedenkgottesdienst unter Mitwirkung der Musikkapelle und dem Liederkranz Eberhardzell. Unter dem Motto „ Es ist gut in Frieden zu ruhen, aber noch besser ist es in Frieden zu leben“organisiert die Kyffhäuserkameradschaft seit 1952 den Volkstrauertag in Eberhardzell. Der Vorsitzende Manfred Lämmle bedankte sich bei allen Teilnehmern. Der Volkstrauertag sei der Tag, „an dem wir an die Opfer von damals denken, damit es zukünftig keine mehr geben muss“, so Lämmle. Im Anschluss an den Gottesdienst legte Bürgermeister Guntram Grabherr zusammen mit Lämmle einen Kranz nieder. Alle sechs Fahnenabordnungen der Vereine erwiesen mit dem Lied vom guten Kameraden den Opfern der beiden Weltkriege die letzte Ehre.
Am Sonntag, 25. November, treffen sich die Bürger und Vereine aus Oberessendorf dann um 8.45 Uhr zur Gedenkfeier in der Kirche in Oberessendorf. Dabei stellt die Reservistenkameradschaft Laupertshausen die Ehrenwache am Mahnmal der gefallenen Soldaten. Ortsvorsteher Manfred Gnann hält nach dem Gottesdienst die Ansprache zum Volkstrauertag beim Kriegerdenkmal. Nach der Gedenkfeier sind alle Bürger zum politischen Frühschoppen im Dorfgemeinschaftshaus in Oberessendorf eingeladen. Dort wird Oberstleutnant a. D. Paul Altenhöfer über die Einsätze vom Hubschraubergeschwader 64 in Afghanistan berichten.