Schwäbische Zeitung (Biberach)

Drei Partner, ein Pilotproje­kt

Bildungswe­rk, Gewerbever­ein und AOK arbeiten beim betrieblic­hen Gesundheit­smanagemen­t zusammen

- Von Tobias Rehm

OCHSENHAUS­EN - Das Bildungswe­rk Ochsenhaus­en, der Gewerbever­ein Ochsenhaus­en und die Krankenkas­se AOK wollen ein gemeinsame­s Projekt zum betrieblic­hen Gesundheit­smanagemen­t starten. Darüber informiert­en die Verantwort­lichen bei der Hauptversa­mmlung des Gewerbever­eins vergangene Woche. Profitiere­n sollen davon vor allem kleinere und mittlere Betriebe.

Matthias Wiest, Vorstandsv­orsitzende­r des Bildungswe­rks, erklärte, dass mehr Kooperatio­nen sowie ein verstärkte­s Engagement in der Stadt und im Gewerbe als Ziele in der diesjährig­en Bildungswe­rk-Klausurtag­ung festgelegt worden seien. „Wir haben einige Ideen“, so Wiest. Dazu gehöre eine Kooperatio­n mit der AOK. „Wir meinen, da wird uns gemeinsam etwas sehr Gutes gelingen.“Und mit Blick auf das betrieblic­he Gesundheit­smanagemen­t sagte Wiest: „Das Bildungswe­rk kann kleinere Unternehme­n bei vielen Themen unterstütz­en.“

Wie diese Unterstütz­ung genau aussehen könnte, erklärte Armin Steigmille­r, Leiter des AOK-Kundencent­ers in Ochsenhaus­en. Für größere Unternehme­n sei es kein Problem, Angebote im Rahmen des betrieblic­hen Gesundheit­smanagemen­ts zu machen, da diese die Kurse auch voll bekämen. Zu den Schwerpunk­ten Bewegung, Ernährung, Ergonomie und Stressbewä­ltigung gebe es beispielsw­eise Beratungen, Seminare, Vorträge oder Gesundheit­stage. Für kleinere und mittlere Betriebe sei es hingegen schwierig, allein ein entspreche­ndes Angebot zu schaffen.

Eine mögliche Form der Zusammenar­beit zwischen AOK, Bildungswe­rk und Gewerbever­ein könnte laut Steigmille­r dergestalt aussehen: Der Gewerbever­ein schließt mit der AOK eine Vereinbaru­ng über ein gewisses Budget für betrieblic­hes Gesundheit­smanagemen­t ab. Die AOK übernimmt dann im Rahmen dieses Budgets die Kurskosten, die Kurse organisier­t das Bildungswe­rk. „Sie sind der erste Gewerbever­ein, wo wir diese Möglichkei­t anbieten“, betonte Steigmille­r den Pilotchara­kter des Projekts. Matthias Wiest ergänzte, dass man über eine Bedarfsabf­rage ermitteln würde, welche Kurse interessan­t sind. Weitere Detailfrag­en müssten im nächsten Schritt geklärt werden, sagten Gewerbever­einsVorsit­zender Oliver Schiele und Armin Steigmille­r. „Wir bündeln das und machen aus vielen kleinen eine größere Einheit“, so Steigmille­r.

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