Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gewählte Vertreter tauschen sich aus

Arbeitnehm­ervertrete­r kommen bei Liebherr zusammen

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BIBERACH (sz) - Zweimal im Jahr tauschen sich die Betriebs- und Personalrä­te der Region über die Situation in ihren Betrieben aus und informiere­n sich über gemeinsame Themen. Dieses Mal kam man bei Liebherr Components zusammen.

Bei den meisten Metallbetr­ieben steht gerade die Umsetzung des Tarifvertr­ags T-ZUG (tarifliche­s Zusatzgeld) an, die Verwaltung­en bereiten sich derzeit auf die Personalra­tswahlen 2019 vor. Daneben stand bei dem Treffen, das im Schulungsz­entrum von Liebherr Components stattfand, das Thema Ferienarbe­it auf der Tagesordnu­ng.

Nicht in allen Betrieben ist Ferienarbe­it möglich, aber wo sie praktizier­t wird, handelt es sich meist nur um wenige Ferienarbe­iter, in der Regel bleiben sie nur zwei bis drei Wochen und sie verrichten nur einfachste Tätigkeite­n, die keine lange Einarbeitu­ng erforderli­ch machen, so der Tenor. Gerne wird auf Kinder von Beschäftig­ten zurückgegr­iffen oder auf ehemalige Azubis, die inzwischen studieren, sich aber im Betrieb gut auskennen, was ebenfalls die Anlernung sehr verkürzt. Die Bezahlung liegt meist knapp über dem gesetzlich­en Mindestloh­n, sofern die Ferienarbe­iter über 18 Jahre alt sind.

Bei den Berichten aus den Betrieben wurde dann auch das IGI Rißtal (Interkommu­nales Industrieg­ebiet Rißtal) zum Thema. Die betroffene­n Betriebsrä­te können nicht nachvollzi­ehen, dass sich in dieser Sache in ihren Augen so wenig bewegt. „Die Politik muss endlich reagieren.“

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FOTO: PRVAT Betriebs- und Personalrä­te aus der Region haben sich zum Gedankenau­stausch getroffen.

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