Schwäbische Zeitung (Biberach)
Schüler erleben ein Feuerwerk der Freundlichkeit
Matthias-Erzberger-Schule besucht zum dritten Mal China
BIBERACH (sz) - Elektronische Geräte, riesige Städte und Smog – dies sind Dinge, die vielen Menschen beim Stichwort China zunächst einfallen. Dass dieses Land im Fernen Osten weitaus mehr zu bieten hat, konnten nun zwölf Schüler des Biotechnologischen und Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums der Matthias-Erzberger-Schule aus erster Hand erfahren. Bereits zum dritten Mal fand eine Begegnung mit der Greentown Yuhua School in der Neun-Millionen-Stadt Hangzhou im Südosten Chinas statt.
Der Fokus beim deutschen Teil des Besuchs lag auf einem Projekt zur nachhaltigen Nutzung von Algen in verschiedenen Bereichen der Biotechnologie und den Life Sciences. Hierzu machten die deutschen und chinesischen Partner theoretische Recherchen, praktische Versuche und ließen sich von Studierenden und Lehrenden der Hochschule Biberach (Studiengang Industrielle Biotechnologie, Professorin Heike Frühwirth) auf den aktuellen Stand der Forschung bringen.
In China konnten die Schüler zwei Wochen lang vielfältige kulturelle, kulinarische und freundschaftliche Erfahrungen machen. Ob an der Chinesischen Mauer oder in der Verbotenen Stadt in Peking, dem Westsee in Hangzhou, der Wasserstadt Shaoxing oder der internationalen Metropole Shanghai: Überall erwartete die deutschen Besucher ein freundlicher Empfang und äußerst faszinierende Erlebnisse. Die chinesischen Gastgeber von der Yuhua Greentown School bereiteten auf ihrem internationalen Kulturfestival mit zahlreichen Partnerschulen ebenfalls ein Feuerwerk (teilweise im wörtlichen Sinne) der länderübergreifenden Freundschaft, mit Workshops, Diskussionsrunden, traditionellen Musik- und Bastelangeboten und vielem mehr. Auch die Gastfamilien scheuten keine Mühen, um ihren Gästen Essen, Kultur und Freizeit ihres Landes nahezubringen.
Diese bereichernden Erfahrungen einer ganz anderen Kultur und Lebensweise wurden mit Mitteln des Regierungspräsidiums Tübingen, des Pasch-Programms des Pädagogischen Austauschdienstes in Bonn und des Mercator-Schulpartnerschaftsfonds in Bonn gefördert. Auch für das nächste Jahr ist bereits wieder ein Austausch in Planung.