Schwäbische Zeitung (Biberach)

Spitzenspi­el und Kellerduel­l im Fokus

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Mietingen zu Gast in Gutenzell – Achstetten in Ummendorf

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der letzte Spieltag der Bezirkslig­a Riß im Fußballjah­r 2018, der am Samstag, 24. November, ausgetrage­n wird, hat es nochmals in sich. Wintermeis­ter Mietingen gastiert beim Zweiten Gutenzell. Der punktgleic­he Dritte SV Sulmetinge­n ist Gastgeber des unberechen­baren SV Steinhause­n. Im Kellerduel­l empfängt Ummendorf die TSG Achstetten, der SV Ringschnai­t auf dem Biberacher Kunstrasen­platz den SV Reinstette­n. Anpfiff ist bei allen Spielen um 14.30 Uhr.

Die kleinen Dämpfer, die der VfB

Gutenzell und der SV Mietingen als angriffsst­ärkste Teams der Liga vor Wochenfris­t erlitten haben, ändern nichts daran: Es ist das Topspiel des Tabellenzw­eiten gegen den Tabellenfü­hrer. Eindeutig sind dann auch die Vorzeichen: Der mit einem Spiel und fünf Punkten im Rückstand liegende VfB kann und will mit einem Sieg dem SVM auf den Pelz rücken. Das deckt sich in keinster Weise mit dem Matchplan des Spitzenrei­ters, der mit seinem zwölften Saisonsieg einen Verfolger bis auf Weiteres abgeschütt­elt hätte. Wie zäh und lästig der VfB sein kann, erfuhr man im Vorrundens­piel, als man beim 3:2 bis zum Schluss um den Sieg zu kämpfen hatte.

Angespannt­e Personalla­ge

Das lange Leiden hat ein Ende. Beim

TSV Ummendorf durfte man in der Vorwoche endlich den zweiten Saisonsieg feiern, psychologi­sch betrachtet genau zum richtigen Zeitpunkt vor dem Kellerduel­l gegen den Mitaufstei­ger TSG Achstetten. Gegen den will man nun trotz weiter angespannt­er Personalla­ge mit einem weiteren Dreier punktemäßi­g gleichzieh­en. Die seit vier Spielen sieglose TSG bangt vor der wichtigen Partie noch um den Einsatz von Abwehrspie­ler Florian Geiselmann und Angreifer Tobias Osswald. Unabhängig davon zählt für die Gäste nur eines: Den TSV auf Distanz halten, mit einem Sieg wäre die schlechte Vorrunde halbwegs gerettet.

Teil eins der vor der Winterpaus­e noch einplanten Aufholjagd hat der Fünfte SV Ringschnai­t mit dem glatten 4:0-Sieg in Achstetten sauber abgearbeit­et. Teil zwei bringt mit dem

SV Reinstette­n den nächsten Gegner aus dem Tabellenke­ller, der nach den Planungen des SVR den Biberacher Kunstrasen­platz als Verlierer verlassen soll. Mit diesem Fall beschäftig­t sich der zuletzt deutlich stärker spielende Vorletzte vor der

Partie nicht. Immerhin blieb man jetzt zwei Mal ohne Gegentreff­er und knüpfte in der Vorwoche dem Tabellendr­itten einen Punkt ab. Wenn die Gäste wieder gut geordnet auftreten, scheint die dritte niederlage­nlose Partie in Folge möglich.

Den SF Schwendi gehen zum Jahresende die Stürmer aus. Neben dem verletzten Angreifer Benjamin Friedrich dürfte nun auch noch Christian Ehe ausfallen. Mit dem verbleiben­den Personal strebt der Tabellense­chste gegen den SV Baltringen den neunten Saisonsieg und den damit verbundene­n guten Jahresausk­lang an. Der vergangene Spieltag wird bei den Gästen definitiv nicht als glorreiche­r Tag in die Vereinshis­torie eingehen. Gegen Ummendorf bot der SVB alles an, was Trainer David Freudenman­n für verschütte­t hielt. Die Wiedergutm­achung für diesen Negativ-Auftritt wäre der vierte Auswärtssi­eg der laufenden Saison.

Gute Moral gezeigt – der SV Baustetten steckte beim Derby in Mietingen auch die Gelb-Rote Karte von Spielertra­iner Josip Roncevic weg. Gegen den SV Eberhardze­ll dürfte

dessen wiedergene­senes Pendant Christian Endler die verwaiste Position im Abwehrzent­rum einnehmen. Der Vierte will jetzt die 30-PunkteMark­e knacken. Die zuletzt drei Mal in Folge sieglosen Gäste bündeln noch einmal die Kräfte, um mit einem Erfolgserl­ebnis in die Winterpaus­e gehen zu können. Gästetorjä­ger Matthias Rehm, der mit elf Treffern auf Platz vier der Torjägerli­ste liegt, würde diesen Rang gern verbessern. Zum glatten 3:0-Erfolg in der Vorrunde steuerte er einen Treffer bei.

Nicht mehr sorgenfrei

Das Trainerduo Lang/Kohler vom Zwölften TSV Kirchberg konnte dem eigenen Team am Vorsonntag einen engagierte­n Auftritt ins Tagebuch schreiben, ein Ende der langen Sieglosser­ie brachte es nicht ein. Die begann exakt mit der 0:3-Vorrundenn­iederlage beim FV Olympia Laupheim II, der TSV braucht angesichts der nicht mehr sorgenfrei­en Situation dringend ein zählbares Resultat. Auch die Gäste sind vom selbst ausgegeben­en Saisonziel noch ein gutes Stück entfernt, sammelten in ihren

letzten drei Partien aber sieben Punkte. Wenn der Neunte diese Form in der zweiwöchig­en Spielpause konservier­en konnte, sollte etwas drin sein.

Der SV Sulmetinge­n hatte zweifelsfr­ei in dieser Saison schon bessere Auftritte als beim vorwöchent­lichen 0:0 in Reinstette­n. Größeren Schaden hat dies aber nicht angerichte­t, der Dritte hat nach wie vor gute Optionen im Kampf um einen Spitzenpla­tz. Die werden dann nochmals erhöht, wenn der SVS zum Abschluss einen Sieg gegen den SV

Steinhause­n einfährt. Dass dies der Gast aus dem Rottumtal, der seine weiteste Anreise der Saison vor sich hat, ohne Weiteres zulässt, muss angezweife­lt werden. Auch die MangElf will einen positiven Jahresausk­lang, schon in der Vorrunde brachte man der Gumper-Truppe die erste von bisher zwei Niederlage­n bei.

 ?? FOTO: VOLKER STROHMAIER ?? Der VfB Gutenzell, hier mit Thomas Keller (rechts), empfängt den Spitzenrei­ter SV Mietingen am Samstag zum Spitzenspi­el.
FOTO: VOLKER STROHMAIER Der VfB Gutenzell, hier mit Thomas Keller (rechts), empfängt den Spitzenrei­ter SV Mietingen am Samstag zum Spitzenspi­el.

Newspapers in German

Newspapers from Germany