Der zwölfte Mann soll’s für Ulm richten

ULM (gioe/sz) - Wenn ein Fußballclub extra ein Motto für ein einzelnes Spiel in Umlauf bringt, zeigt das wie wichtig dieses ist und dass der Verein besondere Ziele hat. In diesem Fall ist es der SSV Ulm 1846. Der Dritte der Fußball-Regionalliga Südwest trifft am Samstag (14 Uhr), auf den Liga-Ersten SV Waldhof Mannheim. Eine Partie um die Spitze der Liga, an die die Ulmer noch nicht springen können, mit einem Sieg aber auf zwei Punkte an den Kurpfälzern dran wären.

Der Name des Mottos „Mit 12 Mann gegen Mannheim“offenbart das Ziel der Ulmer. Der zwölfte Mann sind die Fans und auf die baut der SSV. Daher sollen so viele kommen wie möglich. Mit 2500 bis 3000 rechnen die Ulmer, aus Mannheim werden 500 bis 700 Gäste erwartet. Sportlich gehen es die Ulmer an wie immer. „Es gab keinen Grund, in der Vorbereitung etwas anders zu machen“, sagte Trainer Holger Bachthaler im Vorfeld. „Der einzige Unterschied war, dass wir eine Woche frei hatten.“Am Vorwochenende pausierte die Regionalliga Südwest. Die erste der beiden freien Wochen verbrachten die Spatzen mit einem Testspiel gegen den Landesligisten Buch (8:0) und mit Leistungstests. In dieser Woche steht die Vorbereitung auf das MannheimSpiel auf dem Programm.

In 17 Spielen gewann Mannheim 13mal, spielte zweimal remis und kassierte nur zwei Niederlagen – eine davon gegen Ulm am ersten Spieltag (0:1). Der Ausrutscher siedelte die Mannheimer damals zusätzlich zum Punktabzug von drei Punkten erst mal unten in der Tabelle an. Den Abzug gab es wegen Ausschreitungen beim Drittliga-Relegationsspiel gegen Uerdingen. Waldhof geht aber weiter gegen den Punktabzug vor. Wie es in der Sache weitergeht, könnte auch für die Ulmer noch interessant werden.

Die Partie gegen Mannheim ist ein Hochsicherheitsspiel. Daher und wegen der höheren Zahl an Gästen rät der SSV seinen Fans, etwas früher zum Stadion zu kommen.