Schwäbische Zeitung (Biberach)

Merz fordert Aktien für die Altersvors­orge

Konzept soll die gesetzlich­e Rente ergänzen – Bündelung der steuerlich­en Förderung

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BERLIN (AFP/dpa) - Der Kandidat für den CDU-Parteivors­itz, Friedrich Merz, fordert eine steuerlich­e Begünstigu­ng für den Aktienkauf als Form der Altersvors­orge. „Wir sollten die Aktienmärk­te nutzen, um langfristi­g eine bessere Vermögensu­nd Kapitalbil­dung in den privaten Haushalten zu schaffen“, sagte Merz der „Welt am Sonntag“. Die CDU wählt am Freitag in Hamburg einen Nachfolger und eine Nachfolger­in für Parteichef­in Angela Merkel.

In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“bekräftigt­e er seine Idee. „Ich spreche über eine ergänzende Altersvors­orge, die neben die gesetzlich­e Rentenvers­icherung treten muss“, sagte der frühere Unionsfrak­tionschef am Sonntag. Es gebe bereits eine ganze Reihe von steuerlich­en Begünstigu­ngen. „Ich würde die gerne bündeln, ich würde sie gerne konzentrie­ren, ich würde sie vor allem gerne auf die Altersvers­orgung ausrichten“, sagte der 63-Jährige. Zentral sei, dass das Aktienpake­t nur der Alterssich­erung diene und erst dann abschlagsf­rei aufgemacht werden dürfe, wenn die gesetzlich­e Altersgren­ze erreicht worden sei.

Bei der 39. Isnyer Runde, dem alljährlic­hen Treffen von Wirtschaft­svertreter­n mit konservati­ven Politikern in Isny im Allgäu, waren sich viele Teilnehmer am Wochenende einig, dass der Südwesten sehr gerne Merz als Nachfolger von Merkel sehen würde.

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