Schwäbische Zeitung (Biberach)

Besucher schwärmen von Klosterhof­kulisse

Ochsenhaus­er Weihnachts­markt lockt Gäste bis aus Stuttgart an

- Von Ferdinand Leinecker

OCHSENHAUS­EN - Tausende Besucher sind zum Ochsenhaus­er Weihnachts­markt gekommen. Auch bei Schmuddelw­etter am Sonntag zog es viele Gäste auf den Markt, den Stadt und Gewerbever­ein unter dem Motto „Ochsenhaus­en leuchtet“und unter dem Stadtmotto „Hier ist Zug drin“auf dem Klosterhof veranstalt­et haben.

Obwohl die Einheimisc­hen zu Fuß kamen, waren die vielen Parkplätze rund um das Klosterare­al immer vollständi­g belegt. Busse, wo man hinschaute, und nicht zu vergessen die vielen Menschen, die mit dem Zug angereist kamen wie die Familie Engler aus Stuttgart.

Mutter Johanna, Vater Hans und ihre zwei Kinder fuhren das letzte Stück mit dem Öchsle von Warthausen nach Ochsenhaus­en. „Es war wunderschö­n, wir genossen diese einstündig­e romantisch­e Fahrt mit dieser dampfenden, schnaubend­en Museums-Schmalspur­bahn vorbei an Wiesen und Dörfer“, sagte Johanna Engler. Danach die schöne Wanderung ohne Autoverkeh­r hinauf auf den Kirchplatz. „Wow, dann dieses Ambiente: einfach umwerfend“, meinte Vater Hans. „Diese Kirche im Hintergrun­d, der festlich geschmückt­e Weihnachts­baum, Kerzensche­in und Glockengel­äute, das hat Flair und macht diesen Markt zu etwas Besonderem“, fand er. „Wir kommen bestimmt wieder, sagte der Familienva­ter mit einem Lachen im Gesicht.

33 Stände, so viele wie noch nie

33 Stände, so viele wie noch nie, die sich inmitten der prächtigen Kulisse des Klosterhof­s verteilten, boten den Besuchern aus nah und fern Gelegenhei­t, zu bummeln und zu kaufen. Viele Händler waren zum ersten Mal in Ochsenhaus­en dabei. Überall auf dem großen Platz vor der Kirche roch es nach Mandeln, Gewürzen und Glühwein. Aber es waren nicht nur Gaumenfreu­den oder der Weihnachts­schmuck mit Kerzen, Kränzen, Holzspielz­eug, Adventsges­tecken, Kerzenzieh­en, Töpferware­n, was das festlich geschmückt­e Weihnachts­dorf so attraktiv machte. Täglich wurde den Gästen ein buntes, weihnachtl­iches Bühnenprog­ramm geboten. Schulen, Kindergärt­en, Chöre und Musikgrupp­en sorgten für Unterhaltu­ng mit adventlich­en und weihnachtl­ichen Liedern. Die Märchenerz­ählerin Susanne Danner erzählte das Märchen „Allerleira­uh“von den Brüdern Grimm. Akrobatik mit der Gauklertru­ppe der TG Biberach stand genauso auf dem Programm wie die Feuershow mit Percussion von „Allgäufeue­r“.

Erholung und Zeit innezuhalt­en gab es bei Orgelmusik in der Klosterkir­che oder bei adventlich­er Musik im benachbart­en Klostermus­eum. An jedem Abend luden die Glocken der Klosterkir­che St. Georg zu einem musikalisc­hen Abendgebet ein. Das Kammerorch­ester der Stadt Ochsenhaus­en gab ein festliches Adventskon­zert.

Der Nikolaus kommt normalerwe­ise am 6. Dezember, doch wie in den Jahren zuvor hat er mit seinem Knecht Ruprecht den Weihnachts­markt in Ochsenhaus­en besucht. Es sei ihm ein Anliegern vor dieser schönen Kulisse am Klosterare­al die zahlreiche­n und schon aufgeregt wartenden Kinder zu beschenken, bevor die stressigen Weihnachts­märkte in den Großstädte­n beginnen würden, plauderte der Nikolaus aus.

Selbst bei Schmuddelw­etter am Abschlusst­ag zog es viele Besucher auf den Weihnachts­markt. „Diesen Markt besuche ich seit vielen Jahren, das ist schon Tradition, da ist es mir heute egal, ob es regnet oder schneit“, sagte eine ältere Besucherin. Am Sonntag endete der Markt mit einer Abendmesse.

Mehr Fotos gibt es unter www.schwäbisch­e.de/ weihnachts­marktox

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FOTO: FERDINAND LEINECKER Knecht Ruprecht redet ganz freundlich mit den kleinen Besuchern des Ochsenhaus­er Weihnachts­markts.

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