Schwäbische Zeitung (Biberach)

Nächster Dämpfer für TG

Handball, Landesliga: Biberach unterliegt in Vöhringen

- Von Philipp Braun

VÖHRINGEN - Die Landesliga-Handballer der TG Biberach haben auch das zweite Derby in Serie nicht gewinnen können. In einer engen und spannenden Begegnung musste sich die Mannschaft von Trainer Cosmin Popa beim SC Vöhringen mit 27:28 (15:15) geschlagen geben.

Nach drei sieglosen Spielen in Folge und nur einem Sieg aus den vergangene­n fünf Spielen findet sich die TG Biberach nun kurz vor dem Ende der Hinrunde im Niemandsla­nd der Tabelle wieder. Nicht dabei waren mit Moritz Kehm und dem verletzten Simon Ellek zwei Leistungst­räger.

Dabei hat die TG in Vöhringen nicht schlecht gespielt, alles gegeben und sich im Derby einen harten und engen Kampf geliefert. „Das letzte Quäntchen Glück hat gefehlt“, sagte Teammanage­r Dietmar Hummler nach der Partie. Vor allem die letzte Szene verlief für die TG unglücklic­h, als Linkaußen Felix Berg drei Sekunden vor Schluss nur den Pfosten traf, dabei aber gefoult wurde und ihm der fällige Strafwurf verwehrt wurde. Einen Vorwurf wollte Hummler dem Einzelschi­edsrichter Dominic Held aber nicht machen: „Ein zweiter Schiedsric­hter an der Linie hätte die Szene wohl richtig erkannt, er konnte das aus seiner Position aber nicht erkennen.“

TG gibt 14:11-Führung aus der Hand

Die TG dominierte Hälfte eins, zeigte sich engagiert, ohne vollends zu glänzen. „Wir haben gefälliger gespielt als Vöhringen. Trotzdem hatte der SC körperlich­e Vorteile“, so Hummler. So war das Spiel im Angriff nicht so durchschla­gskräftig wie gewünscht, was an der hochgewach­senen SCVDefenis­ve lag. Die TG-Abwehr mit dem stark agierenden Armin Schweigard­t auf der offensiven Verteidige­rposition und dem herausrage­nden Tim Schätzle im Tor wusste zu überzeugen. So gelang es der TG in Halbzeit eins bis auf drei Tore (7:10/15.) davonzuzie­hen. In der Anfangspha­se waren es vor allem Schweigard­t, der im Angriff wirbelte, und Bogdan Botezatu mit schönen Treffern, die ihre Farben mitrissen. Gegen Ende der ersten Hälfte nutzte der SCV eine Schwächeph­ase der TG und drehte den Spielstand binnen weniger Minuten von 11:14 auf 15:14. 15:15 hieß es zur Pause.

In der zweiten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Keine Mannschaft schaffte es, einen Zwei-Tore-Vorsprung herzustell­en. Die Führung wechselte häufig. Die letzte TG-Führung erzielte Schweigard­t zum 24:25 (47.). Von da an dominierte­n die Abwehrreih­en, die TG schaffte es in den verbleiben­den 13 Minuten zu gerade einmal zwei Treffern. Das war zu wenig, um das Derby für sich zu entscheide­n. „Unsere Chancenver­wertung war zu schwach. Unter den Verworfene­n waren auch zwei hundertpro­zentige Chancen aus dem Konter, die wir eigentlich verwandeln müssen“, machte Hummler den Grund für die Niederlage fest.

Bei der TG gilt es, die Wunden zu lecken und womöglich die Saisonziel­e neu zu definieren. Nun bleiben Biberach noch drei Spiele, um das Jahr versöhnlic­h abzuschlie­ßen. Das erste steigt am nächsten Samstag gegen die TSG Söflingen II (19.30 Uhr) in der PG-Halle in Biberach.

SC Vöhringen – TG Biberach 28:27 (15:15). TG: Bruckmaier, Schätzle - Betz (5/2), Krattenmac­her, Botezatu (7), Jans, Böck, S. Krais (6), Markov, Wille (2/1), D. Krais (3), Schweigard­t (1), Marin, Berg (3).

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