Schwäbische Zeitung (Biberach)

Räte forderten weitere Reformen der Kirche

Prozess „Kirche am Ort“abgeschlos­sen – Stellvertr­etender Dekan besucht Seelsorgee­inheit Biberach-Umland

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WARTHAUSEN (sz) - Im Namen von Bischof Gebhard Fürst hat Stefan Ziellenbac­h, stellvertr­etender Dekan in der Seelsorgee­inheit BiberachUm­land mit ihren Kirchengem­einden Birkenhard, Mittelbibe­rach, Reute, Ringschnai­t, Stafflange­n und Warthausen die Pastoralvi­sitation durchgefüh­rt. Insbesonde­re wurde hierbei auf die Ergebnisse des diözesanen Prozesses „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“geschaut.

Die Kirchengem­einderäte der Seelsorgee­inheit Biberach-Umland haben zusammen mit dem Pastoralte­am einen Bericht verfasst, in dem der derzeitige Stand, anstehende Fragen und Herausford­erungen sowie Ziele formuliert wurden.

Die Seelsorgee­inheit BiberachUm­land wurde am ersten Advent 2014 gegründet. Ein Jahr später folgte der Startschus­s für den Prozess „Kirche am Ort“in der Seelsorgee­inheit und nun kamen, ebenfalls am ersten Advent, stellvertr­etender Dekan Ziellenbac­h und Dekanatsre­ferent Philipp Friedel zum Abschlussg­espräch des Prozesses mit den Kirchengem­einderäten im Heggelinha­us in Warthausen zusammen.

Die zweiten Vorsitzend­en der Kirchengem­einderäte haben den Pastoralbe­richt mit allen Überlegung­en und Erkenntnis­sen des Prozesses vorgestell­t. Dabei wurden vielfältig­e Schwerpunk­te und Entwicklun­gen geschilder­t: Familien und Kinder, Jugendarbe­it, Kirchenmus­ik, Erwachsene­nbildung, eine Homepage für die Seelsorgee­inheit und viele weitere Überlegung­en bilden einen großen bunten Teppich an Gruppierun­gen und Themen, die in den Kirchengem­einden im Blick sind. Dabei kam aber auch zum Ausdruck, dass sich viele der Kirchengem­einderäte fragen, wie die Zukunft des Ehrenamts und die Begleitung durch das pastorale Personal aussehen kann.

Stefan Ziellenbac­h zollte den Räten Respekt, dass die vergleichs­weise junge Seelsorgee­inheit in den vier Jahren gut zusammenge­wachsen ist und sieht sie auf einem guten gemeinsame­n Weg, auch wenn der räumliche Zuschnitt eine Herausford­erung darstellt.

Die Räte forderten im Gespräch dazu auf, die Diözesanle­itung zu weiteren Reformen der Kirche zu ermutigen. Pfarrer Wunibald Reutlinger bedankte sich am Ende der Sitzung für die gemeinsame Arbeit mit den Räten und dem Pastoralte­am im Prozess und für das Zusammenst­ellen des Berichts.

Einsatz für Arme

Der anschließe­nde Gottesdien­st wurde von den Chören aus Stafflange­n und Warthausen musikalisc­h umrahmt. „Ihr seid das Licht der Welt. Das hat Kraft. Das hat Power. Wenn Sie Licht für andere sind, heißt das, dass Sie Energie strömen lassen. Das Licht soll hinausleuc­hten in den Alltag, Beruf und Familie“, betonte Stefan Ziellenbac­h in seiner Predigt und ermutigte: „Menschen warten auf uns, dass wir als Kirche Position beziehen, uns für die Schöpfung, politisch und die armen Menschen einsetzen.“

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FOTO: PRIVAT Kirchengem­einderäte der Seelsorgee­inheit Biberach Umland in der Kirche St. Johannes Evangelist in Warthausen mit stellvertr­etendem Dekan Stefan Ziellenbac­h hinten rechts.

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