Schwäbische Zeitung (Biberach)

Diakon veröffentl­icht Adventsbeg­leiter

Trotz berufliche­r Auszeit nicht untätig: Thomas Hanstein hat zwei Bücher geschriebe­n

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ERBACH (sz) - Nach der vergangene­n Weihnacht hat sich der Erbacher Diakon Thomas Hanstein eine berufliche Verschnauf­pause eingeräumt, ein sogenannte­s Sabbatical. Üblicherwe­ise dauert das ein Jahr, so dachte auch der Diakon – zumindest am Anfang als seine Überlegung reifte. Schließlic­h sollen es jetzt drei Jahre werden. Das erste Jahr liegt bereits hinter ihm und trotz der Auszeit war er nicht untätig. Nicht nur der Bart des Theologen und Pädagogen der Biberacher GebhardMül­ler-Schule ist länger geworden, auch seine Publikatio­nsliste wächst zunehmend. Dieser Tage sind sein neuntes und zehntes Buch erschienen: Ein Adventsbeg­leiter, der Lebensgesc­hichten aus seiner aktiven Zeit als Seelsorger aufzeichne­t. Immer anonymisie­rt, aber mit echten Erfahrunge­n. Erlebnisse aus dem Leben, die so oder so ähnlich auch von anderen gemacht werden.

Das Werk hat den Titel „Wunder gibt es immer wieder“und dreht sich um besondere Melodien. Er sammelte in diesem Buch lebensnahe Adventsmed­itationen zu 24 bekannten Schlagern. Populäre Lieder werden weihnachtl­ich interpreti­ert und so Ausgangspu­nkt einer ungewöhnli­chen Reise zur Krippe: ein Adventskal­ender mit Aha-Effekt. In seinem neuen Coachingbu­ch bündelt er ebenfalls Erfahrunge­n aus dem Bereich Lebensbegl­eitung. Hanstein hat seit vier Jahren ein nebenberuf­liches Betätigung­sfeld als Coach, Trainer und Personalbe­rater aufgebaut. Das Buch soll dem Leser die Grundlagen systemisch-lösungsori­entierten Coachings näherbring­en.

Endlich sei wieder Zeit gewesen, Dinge aus der Schublade zu holen, die dort seit Jahren lagen. Auf die Frage, ob ihm nichts fehle, schmunzelt er und erklärt: Nein, er habe so viel erlebt in acht Jahren Seelsorge plus drei Jahren Schulseels­orge, das passe schon. Taufen und Trauungen habe er auch weiterhin gemacht, jedoch nur im Bekanntenk­reis. Auch im Schreiben sieht sich der Theologe als Seelsorger.

Die Überschüss­e des St. Benno Verlages fließen in soziale Projekte, ein Großteil seines Honorars des Adventsver­kaufs werde in die Kinderhosp­izarbeit gehen.

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FOTO: PRIVAT Thomas Hanstein

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