Schwäbische Zeitung (Biberach)
25 Jahre Schulpartnerschaft Biberach-Schweidnitz
Karl-Arnold-Schule und Elektronikschule Schweidnitz feiern ein Jubiläum
BIBERACH (sz) - Die Karl-ArnoldSchule blickt in diesen Tagen freudig zurück: 25 Jahre Schulpartnerschaft mit der Elektronikschule Schweidnitz gilt es zu feiern. Anlass genug für eine Reise aus dem Niederschlesischen ins Oberschwäbische. Und so besuchte eine achtköpfige Delegation um Schulleiterin Krystyna Kowalonek die Gewerbliche Schule im Süden Biberachs.
Die langjährige und gute Partnerschaft wurde mit einem Festakt gewürdigt. Gisela Baumann, die Leiterin des Amts für Bildung und Schulentwicklung, begrüßte in Vertretung des Landrats Heiko Schmid die Delegation. Malgorzata Jasinska-Reich vom Partnerschaftsverein richtete ihre Ansprache in deutscher und in polnischer Sprache an die Gäste. Am nächsten Tag freuten sich die polnischen Gäste über einen Empfang durch Jörg Riedlbauer im Biberach Rathaus und eine anschließende Führung durch das Braith-Mali-Museum.
In erster Linie stand aber der fachliche Austausch auf dem Programm. Die Werkstätten der Karl-ArnoldSchule in Bau- und Fertigungstechnik, aber auch das Labor „Industrie 4.0“sorgten für großes Interesse bei den Schweidnitzer Lehrkräften. Adam Szpilakowski, einer der Pioniere der ersten Stunde des Austauschs, fand anerkennende Worte für die deutsche Partnerschule: „Unsere Schweidnitzer Elektronikschule hat sich in vielen Bereichen die KarlArnold-Schule als Vorbild genommen.“Fachpraktische Inhalte durfte die polnische Gruppe bei einer Betriebsbesichtigung der Firma Liebherr in Erfahrung bringen.
Seit mehreren Jahren trifft sich die Klasse „Einjähriges Berufskolleg Technik“(1BK1T) der Karl-ArnoldSchule mit einer vergleichbaren Schulklasse aus Schweidnitz für knapp eine Woche in Warschau, Krakau oder Posen. Dort präsentieren die Schüler aus beiden Schulen die Ergebnisse ihrer Projekte in englischer Sprache.
Beim Abschiedsessen im Beisein der pensionierten Gründer der Partnerschaft, Josef Wekenmann und Willi Laib, wurden Anekdoten aus den 25 Jahren zum Besten gegeben.