Schwäbische Zeitung (Biberach)
Restmüll im Glascontainer
Schon wieder wilde Müllablagerungen in Ummendorf
UMMENDORF (mad) - Die wilden Müllablagerungen rund um Wertstoffcontainer in Ummendorf nehmen kein Ende. Erst vor wenigen Wochen hatte die Gemeinde ihren Ärger über Abfall vor den Kleidercontainern im Gewerbegebiet Espach kundgetan. Die Mahnung hat offenbar nichts gebracht, jedenfalls sah es jetzt vor den Glascontainern dort schon wieder ähnlich aus. Bürgermeister Klaus B. Reichert hat dem Leiter des Kreis-Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) ein aktuelles Foto von den Zuständen geschickt. Er schreibt: „Nachdem die Container am ehemaligen Edekamarkt Walke in Biberach abgebaut wurden, scheint sich das Problem zu intensivieren. Es stellt sich daher die Frage nach dem richtigen Standort.“
Das Problem existiert nicht nur in Ummendorf, weiß Reichert, andere Gemeinden kämpfen auch damit. Für den Rathauschef ist „völlig unverständlich“, warum Leute ihren Müll zu den Containern transportieren und ein Bußgeld für die illegale Entsorgung riskieren – wo doch die Fahrt zu regulären Abgabestellen auch nicht aufwendiger sei. „Heutzutage haben es die Leute bei der Entsorgung so einfach wie nie“– mit gelben Säcken, blauen Tonnen und kostenloser Sperrmüllabfuhr „gibt es alle Möglichkeiten“. Und die Müllgebühren im Kreis Biberach gehörten zu den niedrigsten.
Die Gemeinde habe nicht genug Personal, um die Containerstandorte zu säubern. Wenn Appelle nicht fruchten, müsse man über Themen wie Videoüberwachung oder andere Standorte nachdenken, meinte Reichert. In Biberach wurde kürzlich diskutiert, ob versenkbare Wertstoffcontainer zu weniger Müllablagerungen führen – was wohl nur ein Versuch zeigen könnte. Die Stadt Bad Waldsee hat jetzt mit verdeckten Kontrollen begonnen, was indes personalintensiv ist, mehr dazu lesen Sie auf