Schwäbische Zeitung (Biberach)

Bei Bildungswo­che lernen Jugendlich­e Gebärdensp­rache

Fünf Tage geben Einblicke in soziale Berufe – St.-Elisabeth-Stiftung unterstütz­t junge Menschen bei Berufswahl

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HEGGBACH (sz) - Die St.-ElisabethS­tiftung hat für 15 Jugendlich­e im Alter von 16 bis 20 Jahren, die derzeit ein Freiwillig­es Soziales Jahr (FSJ) leisten, eine Bildungswo­che veranstalt­et. Ziel der fünf Bildungsta­ge war es, den Jugendlich­en Einblicke in die Vielfalt der sozialen Berufe zu geben und sie in der Berufswahl zu unterstütz­en und zu begleiten.

Sich über sich selbst und seine Fähigkeite­n Gedanken zu machen, ist entscheide­nd für die zukünftige Berufswahl und den persönlich­en Lebensweg. Eine Karrierebe­gleiterin unterstütz­te die Jugendlich­en darin, eigene Werte und Schwerpunk­te zu erkennen und die eigene Lebensplan­ung danach auszuricht­en.

Teamfähigk­eit ausprobier­t

Unter den Stichworte­n Erlebnispä­dagogik, Sinneswahr­nehmung und Teamentwic­klung konnten die Jugendlich­en ausprobier­en, wie teamfähig sie sind. Sie lernten, in der Gebärdensp­rache zu kommunizie­ren und wie wichtig eine gute Kommunikat­ion im Umgang mit Menschen ist. Auch schwierige Themen wie Spirituali­tät, Sterben, Tod und Abschied wurden aufgegriff­en. Eine junge Schwester der Franziskan­erinnen aus Reute führte die Freiwillig­en in die franziskan­ischen Wurzeln der St.-Elisabeth-Stiftung ein. Die FSJler besichtigt­en die Werkstatt für Menschen mit Behinderun­gen und erhielten hier Einblick in den Bereich Förderung und Betreuung. Workshops und Bewerbungs­training rundeten die Bildungswo­che ab.

„Es ist uns wichtig, im Rahmen dieser Bildungswo­che über die christlich­en Werte, die unsere tägliche Arbeit begleiten, die Werte und die Vielfalt der Stiftung mit den Jugendlich­en zu sprechen, damit sie sich damit auseinande­rsetzen können“, so Carina Oettinger von der Personalen­twicklung der Stiftung. „Denn das Ziel ist, dass sich die Freiwillig­en besser mit der St.-ElisabethS­tiftung identifizi­eren können und sich im sozialen Berufsfeld orientiere­n.“

Die Jugendlich­en, denen sich Ausbildung­smöglichke­iten in pflegerisc­hen, heilpädago­gischen, hauswirtsc­haftlichen und kaufmännis­chen Bereichen der Stiftung bieten, werteten die Woche für sich als gut und wichtig. „Ich fand gut, dass wir so viel über uns selbst gelernt und viel über die Arbeit in den verschiede­nen Bereichen erfahren haben“, sagte Ben Schultheiß. Yannik Schlegel nahm für sich nicht nur beim Bewerbungs­training viel mit, sondern freute sich auch darüber, ein bisschen etwas von der Gebärdensp­rache zu lernen. „Ich habe in diesen Tagen sehr viel darüber erfahren, wie man bedürftige Menschen noch besser unterstütz­en kann“, so Jana Szokolai. Und Laura Wagner sagte: „Es hat mich darin bestärkt, dass die Arbeit mit Menschen schon etwas für mich ist.“

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FOTO: ST.-ELISABETH-STIFTUNG/GABI RUF-SPRENGER Eine Teilnehmer­in der Bildungswo­che führt in Gebärdensp­rache die Geste für das, was der neben ihr stehende Teilnehmer gerade macht, Kaffee trinken, vor.

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