Schwäbische Zeitung (Biberach)
Telefonnummer 19222 für Krankentransporte braucht künftig eine Vorwahl
Außerhalb des Ortsnetzes Biberach muss vom 1. Januar an zusätzlich die 07351 eingegeben werden
LAUPHEIM (sz) - Wer einen Krankentransport benötigt, wählt die Telefonnummer 19222. So funktioniert das im Landkreis Biberach seit vielen Jahren. Doch jetzt ändert sich etwas: Vom 1. Januar an braucht man für die 19222 im Kreisgebiet eine Vorwahl.
Wie war es bisher? Wer vom Handy aus auf der 19222 anrief, brauchte die Vorwahl schon immer. Bei Festnetz-Gesprächen dagegen griff bislang eine ähnliche Automatik wie bei Notrufen: Die Telekom sorgte dafür, dass jeder Anruf direkt zu der Leitstelle weitergeleitet wurde, die für seinen Standort zuständig war, auch ohne Vorwahl.
Dieser Service greift ab Januar für den Landkreis Biberach nicht mehr. „Wer aus dem Kreisgebiet über die Integrierte Leitstelle Biberach einen Krankentransport bestellen will, muss ab dem neuen Jahr die Vorwahl 07351 wählen und danach die 19222“, sagt Michael Mutschler vom DRKKreisverbands. Betroffen von der Neuregelung sind alle, die außerhalb des Ortsnetzes Biberach sind, also selbst nicht die Vorwahl 07351 haben. „Bei den Notrufen ändert sich nichts“, sagt Mutschler. „Die 112 und auch die 110 funktionieren weiterhin auch ohne Vorwahl.“
Übrigens ist es kein Problem, wenn man die Vorwahl mitwählt, obwohl man bereits innerhalb des Ortsnetzes ist – dann kommt man trotzdem bei der Leitstelle Biberach heraus.
„Wir machen schon jetzt überall auf die Umstellung aufmerksam, damit alle unsere Partner im medizinischen Bereich, die Kliniken und Arztpraxen, Alten- und Pflegeheime sich darauf einstellen können“, so Mutschler. Denn oft ist die 19222 in Telefonanlagen abgespeichert. „Und parallel betreiben wir Öffentlichkeitsarbeit, damit auch unsere Patientinnen, Patienten und alle, die nicht so regelmäßig anrufen, von der Umstellung erfahren.“
Fragen beantwortet die Leitstelle Biberach, Telefon 07351/157033.