Schwäbische Zeitung (Biberach)
Dämpfer für den Primus
Tischtennis-Vizemeister Ochsenhausen erleidet beim 0:3 gegen Saarbrücken einen Rückschlag
SAARBRÜCKEN (zak) - TischtennisVizemeister TTF Liebherr Ochsenhausen hat nach acht Siegen in Serie wieder verloren. Im Spitzenspiel beim Bundesliga-Zweiten 1. FC Saarbrücken setzte es für den Tabellenführer eine 0:3-Klatsche. „Es war ein gebrauchter Tag für uns“, sagte Präsident Kristijan Pejinovic. „Wir haben heute nur 70 Prozent von dem gebracht, was wir normal bringen. Aber es gibt eben auch mal solche Tage und wer weiß, wofür es gut war. Das Team wurde heute auch ein Stück weit auf den Boden zurückgeholt und hat gesehen, dass man sich auch in Zukunft jeden Erfolg hart erarbeiten muss.“
Für das Pokal-Final-Four am 5. Januar in Neu-Ulm sind die TTF jedenfalls gewarnt. Sie bleiben zwar Erster mit 20:4 Punkten, doch der Ligafünfte Mühlhausen, der am Freitag, 21. Dezember in Ehingen gastiert, ist nur zwei Minuspunkte entfernt.
Alles lief gegen die TTF am Sonntag. Der Brasilianer Hugo Calderano, der in der Liga bei einer Bilanz von 5:5 noch Verbesserungspotenzial hat, fand gegen den bärenstarken EMDritten Patrick Franziska zunächst gar nicht ins Spiel und verlor den ersten Satz klar. Den stark umkämpften zweiten gab er in der Verlängerung ab, Franziska ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Frust dagegen beim Franzosen Simon Gauzy: Der TTFAnführer lag gegen den Tschechen Tomas Polansky 2:0 in Front, ehe der Rivale alles riskierte und plötzlich Traumbälle traf. Gauzy fand kein Mittel mehr, auch er ist von der Glanzform von vor acht Monaten noch entfernt. Routinier Stefan Fegerl, im Doppel mit einer 4:0-Bilanz bisher tadellos, war gegen den Slowenen Darko Jorgic nun unter Druck, aber auch der Österreicher hatte nicht seinen besten Tag erwischt.
„Saarbrücken hat aber auch richtig gut gespielt und seine Chancen eiskalt genutzt“, sagte Pejinovic. Moral bewies der 1. FC zudem. Am Freitag waren die Saarländer unglücklich aus der Champions League ausgeschieden.