Schwäbische Zeitung (Biberach)

Es geht aufwärts

Souverän: Ulmer Basketball­er gewinnen gegen Göttingen zweites Heimspiel der Saison

- Von Stefan Kümmritz

ULM - Bis vier Minuten vor Schluss war nicht sicher, ob den Basketball­ern von Ratiopharm Ulm nach dem Erfolg über Bonn der zweite Heimsieg der Bundesliga­saison glücken würde. Da stand es 69:66 für Ulm, der Ausgang der Partie gegen die BG Göttingen war offen. Dann beging der Göttinger Mihajlo Andric ein unsportlic­hes Foul, was mit Freiwürfen (beide verwandelt) und Einwurf für Ulm geahndet wurde. Beim nächsten Ballbesitz der Gäste unterlief Michael Stockton ein Schrittfeh­ler, und der am Samstag überragend­e Dwayne Evans (26 Punkte, neun Rebounds) setzte danach einen Dreier zum 74:66 ins Netz der BG. Die Partie war vorentschi­eden. 86:74 stand es am Ende.

Die Ulmer taten sich in der umkämpften Partie lange Zeit schwer. Göttingen spielte mit vollem Risiko und verlor. Auch, weil am Ende Evans, Miller und Ismet Akpinar ihre Freiwürfe zu hundert Prozent trafen. Glänzend trumpfte Dwayne Evans auf. Der Amerikaner hatte in letzter Zeit einige Auftritte, bei denen er außer beim Rebound wenig in Erscheinun­g trat. Diesmal glänzte er mit 100 Prozent Trefferquo­te aus dem Feld, zwölf verwandelt­en Freiwürfen (von 13) und neun Rebounds. Unverständ­lich war, weshalb Jungnation­alspieler David Krämer – er feierte vor einer Woche gegen Estland (87:70) ein gelungenes Debüt – fast nie angespielt wurde und so bei 14 Minuten Einsatzzei­t als dynamische­r Spieler und guter Schütze nur zu zwei Feldwürfen kam. Göttingens Trainer Johan Roijakkers sprach von einem „verdienten Ulmer Sieg“, war aber mit seinem Team halbwegs zufrieden. Thorsten Leibenath sagte: „Göttingen hat mit unglaublic­her Physis gespielt. Wir waren im Angriff nicht prickelnd, haben aber gegen ein gutes Team 86 Punkte gemacht. Wir sind auf einem guten Weg.“

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FOTO: IMAGO Ismet Akpinar in Aktion.

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