Schwäbische Zeitung (Biberach)
Viel Zustimmung für DM-Verbleib in Biberach
Tennis, DM: Großes Lob für Organisationsteam – Austragungsort der Titelkämpfe im Jahr 2019 ist noch offen
BIBERACH (feg) - Die deutschen Tennismeisterschaften finden dieser Tage zum zehnten Mal in Biberach statt. Für die DM 2019 gibt es noch keinen Austragungsort. Soll die DM weiter in Biberach beheimatet bleiben oder woanders ausgetragen werden? Felix Gaber hat sich in der WTB-Halle im Hühnerfeld umgehört.
Nils Brinkmann
(SV Leingarten) ist das fünfte Jahr in Folge bei der DM am Start und vertritt eine klare Meinung. „Ich würde mir wünschen, dass die DM über 2018 hinaus in Biberach bleibt. Das Turnier hier ist einfach super organisiert“, sagt der 26-Jährige. „Das Organisationsteam ist sehr gut, als Spieler fühlt man sich hier sehr wohl. Die Stimmung ist auch super.“
„Ich kann mir die DM an keinem anderen Ort vorstellen. Biberach ist ein sehr charmanter Ort für die DM“, sagt Mutter von Antonia Lottner (TC Rot-Blau Regensburg), der deutschen Meisterin von 2014, die diesmal an Position
Renate Lottner,
zwei gesetzt ist. „Die Helfer sind einfach großartig. Das Engagement der Ehrenamtlichen kann man nicht oft genug loben. Es geht sehr familiär in Biberach zu“, so Renate Lottner, die in Düsseldorf wohnt. „Meine Tochter fühlt sich immer sehr wohl hier, es ist immer ein Highlight für sie. Auch ich komme immer sehr gerne hierher. Dieses Jahr habe ich mir extra Urlaub genommen.“
Laut Verbandstrainer am WTB-Stützpunkt in Biberach, hat sich die DM in der Kreisstadt etabliert. „Nicht umsonst
Albert Ender,
findet sie das zehnte Mal in diesem Jahr hier statt. Von den Spielern gibt es nur positive Rückmeldungen mit Blick auf das Turnier“, so der 59-Jährige. „Die Ehrenamtlichen machen einen tollen Job. Für alle Nachwuchsspieler, die ich trainiere, ist es toll, hier zuzuschauen und ein Riesenansporn zugleich.“
betreut bei der DM Nastasja Schunk (MTG Mannheim 1899) und ist Stützpunkttrainer beim Badischen Tennisverband. Er sagt: „Ich finde, wenn man in Biberach die DM weiter ausrichten möchte, dann soll das auch in den nächsten Jahren so bleiben.“Er ist zum zweiten Mal bei der DM in Biberach vor Ort. „Das Turnier ist sehr gut organisiert. Man spürt einfach die württembergische Gastfreundschaft“, so Krismeyer.
aus Versmold (Nordrhein-Westfalen) ist das vierte Mal bei der DM in Biberach als Zuschauer dabei und selbst Veranstalter eines mit 60 000 Dollar dotierten Weltranglistenturniers für
Christian Krismeyer Karsten Wolf
Frauen. „Die DM in Biberach wird sehr gut angenommen. Das sieht man am Zuschaueraufkommen“, so der 48-Jährige. „Auch die Organisatoren lassen sich jedes Jahr wieder Kleinigkeiten für die Zuschauer einfallen, um es für diese noch angenehmer zu machen.“Er könne sich sehr gut vorstellen, dass das Turnier über 2018 hinaus in Biberach stattfindet, sofern die Organisatoren das wollen. „Ein Wehrmutstropfen im Hinblick auf den Standort ist die Lage im Süden. Das ist für die Zuschauer aus dem Norden der Republik natürlich sehr weit entfernt“, sagt Wolf und fügt hinzu: „Von daher wäre ein zentraler DMStandort schon schöner.“
aus Warthausen findet den Standort der DM hingegen sehr gut. „Ich bin dafür, dass die DM noch mehrere Jahre in
Biberach bleibt“, sagt der 68-Jährige. „Es ist einfach toll, Spitzentennis vor der Haustür zu haben. Ich bin fast jeden Tag hier. Die Zuschauerzahlen sprechen auch für sich, es hat immer ein volles Haus.“
Josef Schröter